Diese Uruguayer spielten bereits für den FC Schalke 04 eine Übersicht:
Darío Rodríguez:
Der erste Uruguayer, der jemals das Trikot des FC Schalke 04 trug, war Darío Rodríguez. Im Sommer 2002 hatte ihn Königsblau für rund vier Millionen Euro Ablöse vom uruguayischen Topklub CA Peñarol geholt. Der kopfballstarke Verteidiger sollte sechs Jahre lang im Ruhrgebiet bleiben. Für Schalke absolvierte er 142 Spiele, traf dabei neunmal und gab drei Vorlagen. Rodríguez spielte stets sehr robust, was ihm auf Schalke auch insgesamt 31 Gelbe Karten einbrachte. Den Fans gefiel es. Ihm zu Ehren dichteten sie ein Lied: "Come on, Mr. Uruguay, Dario Rodriguez, grätsch` die Gegner von hinten um! Erst ein‘, dann zwei, dann drei, dann vier, Schienbeinbruch, wir danken dir." Im Winter 2008 zog es Rodríguez zurück zu Peñarol.
Gustavo Varela:
Nur wenige Wochen nach der Rodríguez-Verpflichtung holte Schalke gleich den nächsten Uruguayer. Ausgerechnet vom großen Peñarol-Konkurrenten Nacional kam Varela nach Gelsenkirchen. Der 1,74 Meter große rechte Mittelfeldspieler kostete rund zwei Millionen Euro. Für Schalke machte er zwischen dem Sommer 2020 und dem Winter 2009 118 Spiele, traf 13 mal ins Schwarze und gab zehn Vorlagen. Es hätten auch deutlich mehr sein können, allerdings erlitt Varela immer wieder schwere Verletzungen. So stehen etwa zwei Innenbandrisse, eine Schädelfraktur und ein Kreuzbandriss in seiner Krankenakte. Nach halbjähriger Vereinslosigkeit kehrte Varela im Sommer 2009 zu Nacional zurück.
Carlos Grossmüller:
Im Sommer 2007 holte sich der S04 mit Grossmüller den dritten Uruguayer in den Kader. Dafür flossen 3,5 Millionen Euro an Danubio FC. Den Durchbruch schaffte der begehrte Mittelfeldspieler auf Schalke aber nicht. In drei Jahren machte er gerade einmal 22 Spiele, traf einmal und gab drei Vorlagen. Dafür lieferte er unrühmliche Schlagzeilen. Als erster Ersatzspieler der Bundesligageschichte sah er im Dezember 2007 nach einer Rangelei die Rote Karte. Unter Felix Magath wurde er außerdem zeitweise suspendiert. Grossmüllers Vertrag wurde schließlich im Sommer 2010 aufgelöst. Er zog weiter nach Italien, zu US Lecce.
Vicente Sánchez:
Im Winter 2008 wechselte mit Sánchez der vierte Uruguayer zum S04. Er kam ablösefrei von Deportivo Toluca aus Mexiko. Seine Quote liest sich für einen Stürmer aber sehr überschaubar. In 60 Spielen erzielte er vier Tore und gab drei Vorlagen. Im Sommer 2010 löste er seinen Vertrag auf Schalke auf und kehrte zurück nach Mexiko, wo er dann für Club America spielte.
Rodrigo Zalazar:
Im Sommer 2020 holte Schalke 04 mit Zalazar dann seinen fünften und bis dato letzten Uruguayer auf Leihbasis von Eintracht Frankfurt. Zalazar hatte in der Vorsaison beim FC St. Pauli mit guten Leistungen für Aufmerksamkeit gesorgt und soll nun Königsblau beim Projekt Wiederaufstieg helfen. Auf sein erstes Tor im königsblauen Trikot wartet er noch, gab aber schon zwei Vorlagen. Nach Ablauf der Leihe im kommenden Sommer hat Schalke eine Kaufoption.