Schalke 04 ist auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger wohl auf Mateusz Wieteska gestoßen. Der 24-Jährige steht aktuell beim polnischen Meister Legia Warschau unter Vertrag. Nach BILD-Informationen haben die Verantwortlichen den Legia-Star ins Visier genommen. Zuvor berichtete bereits “meczyki.pl“ über das starke S04-Interesse am ehemaligen U21-Nationalspieler von Polen.
Das Hauptproblem: Weil der 24-Jährige noch bis zum 30.06.2023 bei Legia Warschau unter Vertrag steht, müsste Schalke eine Ablöse zahlen und sich finanziell mit dem polnischen Meister einigen. Der 1,87 Meter große Abwehrspieler dürfte wohl eine geringe Millionenablöse kosten. Diesen Betrag könnte sich der Zweitligist zwar leisten. Aber: Zunächst sind die Schalke-Bosse auf potenzielle Käufer für die Großverdiener angewiesen.
Schalke will Großverdiener loswerden
Dazu zählen Ozan Kabak, Matija Nastasic, Omar Mascarell und Amine Harit. Vor allem durch die Abgänge der beiden Innenverteidiger Kabak und Nastasic könnte das Geld für einen Wieteska-Transfer generiert werden.
Kabak wird von Sevilla, Crystal Palace und Newcastle beobachtet. Schalke hofft, mit dem türkischen Nationalspieler keinen Verlust zu machen und möchte zumindest den Einkaufspreis von 15 Millionen Euro erlösen. Für diese Summe wechselte Kabak 2019 vom damaligen Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart nach Gelsenkirchen.
Der 28-jährige Nastasic wird dagegen seit Wochen mit dem AC Florenz in Verbindung gebracht. Für den Serben wird der italienische Klub wohl rund zwei oder drei Millionen Euro bezahlen müssen. Eine hohe Priorität von Schalke ist, den Großverdiener von der Gehaltsliste zu streichen. Mit einem Grundgehalt in Höhe von 3,5 Millionen Euro ist Nastasic in der 2. Liga kaum finanzierbar.
Wieteska gilt als einer der besten Innenverteidiger Polens
Falls dieses Vorhaben gelingt, dürfte dem Wieteska-Transfer von Schalker Seite nichts mehr im Wege stehen. Damit hätte der Traditionsverein einen neuen Abwehrchef gefunden. Der 24-Jährige bestritt 114 Partien in der polnischen Exstraklasa und wurde dreimal Meister. Auch international konnte der Innenverteidiger bereits seine Qualitäten unter Beweis stellen. In der diesjährigen Champions League-Qualifikation stand er in allen sechs Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz, konnte aber das Aus in der 3. Runde gegen Dinamo Zagreb (1:1, 0:1) nicht verhindern.