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Lautern statt Düsseldorf
Für die 3. Liga: Essener Junge lehnt Fortuna-Profiangebot ab

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Boris Tomiak, hier gegen RWE-Kapitän Marco Kehl-Gomez.
Boris Tomiak, hier gegen RWE-Kapitän Marco Kehl-Gomez. Foto: Thorsten Tillmann
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Fortuna Düsseldorf verliert ein vielversprechendes Talent. Boris Tomiak verlässt die NRW-Landeshauptstadt Richtung Rheinland-Pfalz. 

Oft wird im Fußball von einem nötigen Wechsel gesprochen, um sich persönlich und fußballerisch weiterzuentwickeln. Diese These passt bei Boris Tomiak wie die Faust aufs Auge.

Der gebürtige Essener, der in Altenessen aufgewachsen ist und vier Jahre für RWE spielte, verließ die Hafenstraße im Sommer 2019 Richtung SG Wattenscheid. Fortan entwickelte sich der Innenverteidiger, der bei Rot-Weiss nur sporadisch - in zwei Jahren 32 Einsätze über insgesamt 1378 Spielminuten - zum Einsatz kam, hervorragend. In Wattenscheid war Tomiak Stammspieler bis zur Abmeldung der Regionalligamannschaft. Dann wechselte er zu Altona 93 nach Hamburg, auch hier bestritt er zwei Spiele, bevor Corona den Spielbetrieb stoppte.

Seit vergangenem Sommer stand er bei Fortuna Düsseldorf II unter Vertrag und machte mächtig auf sich aufmerksam. Mehrere Drittligisten waren an dem 22-Jährigen interessiert. Doch der 1,93 Meter große Essener Junge entschied sich für ein Angebot des 1. FC Kaiserslautern. Einen Profivertrag von Fortuna Düsseldorf lehnte er ab.

"Ja, die Fortuna hatte mir einen Profivertrag angeboten. Aber ich dachte mir, dass ich sowieso den Großteil der kommenden Saison in der U23 verbringen würde. Als die Offerte aus Kaiserslautern kam, war ich sofort Feuer und Flamme. Schon alleine bei dem Namen 1. FC Kaiserslautern macht man automatisch große Augen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren überragend. Ich danke der Fortuna für ein tolles Jahr und freue mich jetzt darauf, ein Roter Teufel zu sein", erzählt Boris Tomiak am Dienstag im RevierSport-Gespräch.

Tomiak, der in der Rückrunde im Fortuna-Profitraining mitmischte, es aber nicht zu seinem Zweitliga-Debüt brachte, ergänzt: "Schade nur, dass RWE nicht aufgestiegen ist. Das wären natürlich vor Zuschauern unfassbar geile Duelle am Betzenberg und der Hafenstraße gewesen."

Thomas Hengen schwärmt von Boris Tomiak

FCK-Sportgeschäftsführer Thomas Hengen ergänzt: "Mit Boris Tomiak konnten wir einen Spieler verpflichten, der in der Regionalliga schon über 60 Spiele bestritten hat und in der Rückrunde bei Fortuna Düsseldorf bereits Erfahrungen bei der Profimannschaft gesammelt hat. Er ist kopfballstark und bringt die richtige Mentalität und eine hohe Flexibilität im Defensivbereich mit, kann in der Dreier- und Viererkette spielen. Wir sind sehr froh, dass er sich für den FCK entschieden hat."

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