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Von A bis Z: 26 Fakten über den Aufsteiger VfL Bochum

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Der VfL Bochum ist wieder da. Nach elf Jahren spielt der VfL wieder in der Bundesliga. Hier kommt unser ABC rund um die tolle Saison der Bochumer. 

Autokorso: Für die VfL-Fans die einzige Möglichkeit, um Corona-konform in die Nähe der Mannschaft zu kommen. Schon nach dem 5:1 gegen Jahn Regensburg war die Castroper Straße verstopft, nach dem Aufstieg gab es dann gar kein Halten mehr.

Bobbi Bolzer ist das Maskottchen des VfL. Weil die Bochumer zu Erstligazeiten oft als „graue Maus“ bezeichnet wurden, machten sie eine Maus zu ihrem Maskottchen. In der kommenden Saison kann der VfL dann auch mit diesem Vorurteil aufräumen.

Castroper Straße: Die Heimat des VfL Bochum, die leider meist leerbleiben musste. In den finalen Wochen der Saison kamen dennoch teils tausende Fans zusammen, um die Bundesliga-Rückkehr zu feiern.

Denkpause: Mit Danilo Soares und Robert Zulj verordnete Thomas Reis zwei Spielern kurze Pausen, ohne dass sie verletzt waren. Die Maßnahmen fruchteten. So schwang sich Zulj zum besten Scorer der Saison auf. Auch Soares holte sich seinen Stammplatz zurück.

Effizienz: Rund zehn Prozent aller Torschüsse der VfL-Spieler landen im gegnerischen Kasten. Auch in dieser Kategorie spielt Bochum im Ligavergleich damit ganz oben mit.

Fünf Millionen Euro ist Bochums Innenverteidiger-Talent Armel Bella Kotchap wert. Damit ist er, gemeinsam mit Düsseldorfs Kevin Danso, der wertvollste Spieler der Liga.

Geisterspiele waren auch in Bochum die Regel. Lediglich zu Saisonbeginn durften in der Spitze rund 4000 Zuschauer ins Stadion.

Heimstärke: Mit 38 Punkten aus 17 Heimspielen stellt der VfL den besten Zweitligawert. Durch den Sieg gegen den SV Sandhausen verdrängte Bochum Fortuna Düsseldorf von Platz eins.

ICE: 42 km/h lief Gerrit Holtmann schonmal im Training. Das verriet er nach dem Sieg in Düsseldorf. Damit läge er zwar noch weit hinter dem deutschen Hochgeschwindigkeitszug, aber auf 100 Metern immerhin nur 2,72 km/h hinter Weltrekordsprinter Usain Bolt.

Jubiläum: Vor 50 Jahren stieg der VfL Bochum erstmals in die Bundesliga auf. Im Sommer 1971 gelang dem VfL als Meister der zweitklassigen Regionalliga West der Sprung ins Oberhaus.

Kapitän: Seit Sommer 2014 spielt Anthony Losilla beim VfL, seit Sommer 2019 ist er Kapitän. Nun erfüllt er sich mit 35 Jahren nochmal einen Traum: Er spielte noch nie in der Bundesliga.

Legionäre: 13 Spieler des VfL Bochum verdienen ihr Geld außerhalb ihres Heimatlandes. Feste Bestandteile der ersten Elf sind unter anderem der Brasilianer Danilo Soares, der Franzose Anthony Losilla oder der Österreicher Robert Zulj.

Moral: Rückstände machten dem VfL Bochum wenig aus. 20 Punkte holte die Reis-Elf aus 17 Spielen, in denen sie zurücklag.

Nationalspieler: Drei VfL-Spieler wurden in der abgelaufenen Saison für A-Länderspiele nominiert: Cristian Gamboa für Costa Rica, Silvère Ganvoula für die Republik Kongo und Vasileios Lampropoulos für Griechenland.

Ostkurve: Das Herz des Ruhrstadions musste in der gesamten Saison ohne einen einzigen Fan auskommen. Wenn, dann wurden Zuschauer auf den Gegentribünen platziert. Stattdessen erinnerten Fahnen und Banner daran, wer in der Ostkurve eigentlich zu Hause ist. ,

Pfosten und Latte traf der VfL in der abgelaufenen Saison nur sieben Mal und hatte damit deutlich weniger Pech als die meisten Konkurrenten.

Qualität: Nicht nur die erste Elf des VfL ist qualitativ gut besetzt, sondern auch die Ersatzbank. Thomas Eisfeld, Saulo Decarli oder Ganvoula hätten die meisten Zweitliga-Trainer wohl gerne in ihrer Startelf. In Bochum haben sie keinen Stammplatz.

Reaktion: Neun Saisonniederlagen kassierte der VfL Bochum – und neunmal gab es im darauffolgenden Ligaspiel einen Sieg.

Sieben Mal stieg der VfL Bochum nun schon in die höchste Deutsche Fußballliga auf. Dem Aufstieg im Mai 2021 ging eine elfjährige Bundesliga-Abstinenz voraus.

Thomas Reis gelang das, was viele Trainer vor ihm versucht hatten. Er formte eine Mannschaft, die in sich funktionierte und endlich konstant ablieferte. Der Lohn waren Platz eins und der Aufstieg.

Unklar war bis zum letzten Spieltag die Zukunft von Danny Blum. Dessen Vertrag lief zum Saisonende aus, sollte sich im Aufstiegsfall jedoch um ein Jahr verlängern. Nun steht fest: Blum bleibt.

Verlierer: Im Vorjahr noch unverzichtbar, fand sich Silvère Ganvoula nun vor allem auf der Bank wieder. Fünf Startelfeinsätze dürften für seine Ansprüche viel zu wenige sein.

Weiße Weste: Elf Mal spielte Manuel Riemann zu Null, ehe er sich am 30. Spieltag einen Mittelhandbruch zuzog und für den Rest der Saison ausfiel.

Xavi: Welcher Trainer hätte den legendären Mittelfeldregisseur nicht gerne im Team gehabt? Mit Robert Zulj hat Reis zwar (noch) keinen Spieler von internationalem Format, aber einen hoch veranlagten Strippenzieher, der zweistellig traf und vorbereitete.

Youngster: Armel Bella Kotchap ist der Durchstarter der Saison. Mit nicht einmal 20 Jahren erkämpfte er sich einen Stammplatz in der Innenverteidigung.

Zoller: Zuljs kongenialer Gegenpart. Gemeinsam kommen sie auf über 50 Torbeteiligungen. Mit 15 Saisontoren ist Simon Zoller bester Schütze des VfL. Setzt die gegnerische Defensive durch sein unermüdliches Anlaufen zudem immer wieder unter Druck.

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