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Avevors Beinbruch: St. Paulis Trainer Luhukay zählt seine Spieler

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Nur ein Punkt aus zwei Spielen - zu wenig für St. Pauli. Die Unzufriedenheit wird durch die schwere Verletzung des Kapitäns größer. Vor allem bei Trainer Luhukay.

Nach der schweren Verletzung von Kapitän Christopher Avevor herrscht Alarmstimmung beim FC St. Pauli: Die Personalsituation beim Fußball-Zweitligisten ist auf Kante genäht. Die 1:3-Heimniederlage gegen die keineswegs überlegene SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend verschärft das Problem zusätzlich. Die Unzufriedenheit von Trainer Jos Luhukay über die Kaderlage hat durch den langen Ausfall des Abwehrchefs, der einen Bruch des linken Wadenbeins erlitt, neue Nahrung erhalten. „Das ist für uns – aber vor allem für Christopher – eine ganz bittere Nachricht“, sagte Luhukay zerknirscht.

Die Antwort des Niederländers auf die Frage nach den Gründen für den erstmaligen Startelf-Einsatz von Jakub Bednarczyk (20 Jahre) und Niklas Hoffmann (22) fiel zwar patzig aus: „Wir müssen elf zu elf spielen.“ Doch Luhukay erneuerte damit im Prinzip jene Kritik, die er bei seinem Wutausbruch eine Woche zuvor geäußert hatte, als er von Komfortzone und Bequemlichkeit, von Verletzungsanfälligkeit der Spieler, von fehlendem Gerüst im Team und unzureichendem Kader gesprochen hatte.

Was der 56-Jährige sagen will: Ich habe derzeit zu wenig fitte Spieler. Die einen sind verletzt, andere rekonvaleszent oder stehen erst seit Kurzem wieder im Training, wieder andere sind laut Coach einfach noch nicht in der Verfassung, in der sie sein müssten.

Gerade jetzt fällt auch noch der Kapitän aus. Die Nerven des Trainers sind zum Bersten gespannt. Doch er zwingt sich zur Ruhe. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen weiterhin intensiv arbeiten“, betonte er nach der bitteren Pleite gegen Greuther Fürth. Sportchef Andreas Bornemann, der für Transfers verantwortlich ist, meinte: „Wir haben eine ordentliche Mannschaft auf dem Platz gehabt.“

Der Trainer räumte ein, dass seine Mannschaft einen Schock zu verdauen hatte, als Avevor vom Platz getragen wurde. „Jackson liegt am Boden und das Spiel geht weiter, und wir kassieren in dem Moment den Gegentreffer“, klagte er. Andere Teams hätten in dieser Situation den Ball vielleicht ins Aus gespielt, damit der verletzte Spieler versorgt werden kann, Fürth aber spielte weiter und erzielte die Führung. Für St. Pauli tragisch, aber regelkonform.

„Jackson ist normalerweise ein Turm in der Brandung. Wenn er am Boden liegt, hat er was“, sagte Teamkamerad Daniel Buballa, als die Diagnose Beinbruch noch nicht feststand. Seine Mannschaft hat den Saisonstart mit lediglich einem Punkt aus zwei Spielen verpatzt. „Wir hatte zwei Debütanten dabei. Da ist klar, dass noch nicht alles zusammenläuft“, entschuldigte der Linksverteidiger die vermeidbare Niederlage gegen die Mittelfranken.

Mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Torschüsse hatten die Hamburger. Und sie waren die Aktiveren auf dem Rasen. Aber den stark haltenden Fürther Schlussmann Sascha Burchert konnten sie nur einmal durch Dimitrios Diamantakos überwinden. „Das Ergebnis ist schlecht, die Leistung teilweise gut“, sagte Mats Möller Daehli.

Das nötige Erfolgserlebnis müssen sich die Kiezkicker nun im DFB-Pokal holen. Am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) tritt das Team beim Regionalligisten VfB Lübeck an. Sechs Tage später heißt der Gegner erneut VfB. Dann müssen die Kiezkicker in der 2. Liga zum Bundesliga-Absteiger nach Stuttgart. dpa

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