Offiziell wird Kaenzig seine Arbeit beim VfL Bochum ab dem 1. März aufnehmen. Dann tritt sein neuer Vertrag in Kraft. An der Castroper Straße ist er jedoch schon seit einigen Tagen aktiv. So war der 44-jährige Schweizer schon in die jüngsten Personalien Sebastian Schindzielorz und Robin Dutt eingebunden, erklärte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Hans-Peter Villis am Mittwoch.
Mit seinem Vorgänger Wilken Engelbracht wird er nicht lange zusammenarbeiten. Schon in wenigen Tagen ist das Kapitel VfL Bochum für Engelbracht endgültig geschlossen: "Die Übergabe von Wilken Engelbracht an Ilja Kaenzig wird in Kürze erfolgen, es wird nicht lange dauern", bestätigte Villis.
Der VfL-Boss gab zu verstehen, dass Kaenzig anders als sein Vorgänger nicht nur für den kaufmännischen Bereich verantwortlich sein wird. So soll er auch den Bereich Kommunikation übernehmen, für den zuletzt der gefeuerte Sportvorstand Christian Hochstätter zuständig war und diesen zu einem Desaster werden ließ. Dass diese Aufgabe nun an einen erfahrenen Manager vergeben wird, unterstreicht das klägliche Versagen Hochstätters. Denn die Außendarstellung des Klubs seit Saisonbeginn hätte bei jedem Amateurverein eine Entlassung zur Folge gehabt. "Ruhe und Befriedung sind unser Bestreben, wir wollen außerdem die Kommunikation verbessern. Die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit sind es, Ruhe und Stabilität hereinzubekommen", betonte Kaenzig während seiner ersten Pressekonferenz.
Schindzielorz entscheidet über Spielertransfers
Der Betriebswirt ist der neue starke Mann des VfL Bochum und soll demnach auch künftig das Sprachrohr des Vereins sein. Wichtige Entscheidungen im sportlichen Bereich wolle er aber auch Sportvorstand Schindzielorz überlassen. Dies gelte insbesondere für Spielertransfers: "„Jeder hat seinen Hut auf. 'Sesi' wird seine Entscheidungen treffen", sagte der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen und Hannover 96.