Gerade erst hat der VfL Bochum die Saison in der 2. Bundesliga auf dem neunten Tabellenplatz beendet. „Eine durchschnittliche Saison“, wie Abwehrspieler Felix Bastians nach der 1:3-Niederlage gegen St. Pauli im letzten Saisonspiel die abgelaufene Spielzeit beurteilte. Doch am frühen Sonntagabend meldete sich der Klub über seinen offiziellen Twitter-Account zu Wort.
Zunächst gratulierte der Social-Media-Beauftragte im Namen des Vereins den Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart und Hannover 96 zum Aufstieg in die 1. Bundesliga. Gefolgt von einer - etwas ironischen - Prognose. „Wir kommen dann nächstes Jahr nach“, heißt es in dem Tweet weiter. Versehen mit einem Augenzwinkern. Eine Ankündigung, die durchaus als Ansage an die Konkurrenz in der kommenden Saison verstanden werden darf. Aber nicht muss.
Während die Ankündigung, dass der Klub mittelfristig nach höheren Zielen streben wird, bereits im Rahmen der geplanten Ausgliederung zur Sprache kam und durch die Überführung der Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft frisches Geld in die Kassen gespült werden soll, ist noch unklar, über welchen Kader der VfL in der kommenden Saison verfügen wird.
Sicher ist: Die Bochumer sind auf der Suche nach Verstärkung im Angriff. Der von RB Leipzig ausgeliehene Angreifer Nils Quaschner wird nicht verpflichtet, auch Leihspieler Pawel Dawidowicz, der in der Abwehrkette spielt, verlässt den Klub. Der Pole kehrt zu Benfica Lissabon zurück. Nach Informationen dieser Redaktion sucht der VfL zwei Stürmer sowie einen Linksverteidiger. Denn Timo Perthel und Nico Rieble stehen vorerst nicht zur Verfügung. Diese Lücken werden die Bochumer bis zum Beginn der Vorbereitung am 19. Juni schließen müssen.
Trainer Gertjan Verbeek hielt sich auf der Pressekonferenz nach dem St.-Pauli-Spiel mit einer offensiven Ankündigung noch zurück. Sein Wunsch: „Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison stabiler werden und weniger unentschieden spielen.“ Was Hoffnung macht: Zuletzt kehrten die während ihrer Verletzungspausen schmerzlich vermissten Führungsspieler Thomas Eisfeld und Patrick Fabian zurück.