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Finke: `Bei einigen im Vorstand war die nackte Angst da´
Einfluss auf Sport befürchtet

Finke: `Bei einigen im Vorstand war die nackte Angst da´
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Trainer Volker Finke hat überraschend Verständnis für seine Entlassung zum Saisonende beim Fußball-Zweitligisten SC Freiburg geäußert. `Die Nische, die wir hier in Freiburg geschaffen haben ist labil. Deshalb verstehe ich auch, dass bei einigen aus dem Vorstand angesichts der Tabellensituation im Dezember einfach die nackte Angst da war´, sagte der 59-Jährige zum bevorstehenden Ende nach 16 Jahren seiner Tätigkeit im Breisgau in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Der Freiburger Vorstand um Präsident Achim Stocker hatte die Trennung vom ehemaligen Studienrat bereits vor der Winterpause bekannt gegeben. Damals befand sich der ehemalige Bundesligist noch in der Abstiegszone, nach einer zwischenzeitlichen Serie mit 13 Spielen ohne Niederlage ist das Team aber vor dem Spiel am Sonntag bei Kickers Offenbach (14.00 Uhr, live bei arena) nur drei Punkte vom dritten Aufstiegsplatz entfernt. Dennoch ist der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball enttäuscht über die Kritik an seiner Arbeitsweise:

`Im Moment wird mir sogar vorgeworfen, das ich mich um bestimmte Spieler zuviel kümmere. Deswegen tut es mir auch weh, dass die Dinge eine solche Wendung nehmen. Die Kritik ist ziemlich massiv geworden.´ Finke, dessen Nachfolger Robin Dutt wird, befürchtet durch die Diskussionen um seine Person auch Auswirkungen auf die sportliche Leistung seiner Mannschaft: `Was bedeutet das, wenn man als Spieler drei-, viermal in der Woche gefragt wird: Gehören Sie zur Finke-Fraktion? Das ist wie bei Scheidungskindern. Das ist eine schlimme Nummer, deswegen kann man auch keine Garantie geben, ob es sich in den Köpfen nicht doch auswirkt.´

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