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Rudi Bommer registrierte eine Ausnahme beim "Arsch aufreißen"
Luhukays Freude über die Jungfüchse

Rudi Bommer registrierte eine Ausnahme beim "Arsch aufreißen"
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Borussia Mönchengladbach musste auf mehrere Stars verzichten, der MSV Duisburg trat im Test vor 1.300 Fans in Rheydt ohne sein Offensiv-Quartett Youssef Mokhtari, Markus Daun (beide verletzt), Mo Idrissou sowie Klemen Lavric (beide im Länderspiel-Einsatz) an, von daher verwunderte es kaum, dass vorne wenig passierte. "Wir haben drei Tage richtig gut und hart trainiert. Zum Abschluss war dieses Spiel gegen die Borussia ein guter Abschluss.

Deswegen gucke ich auch nicht auf das Ergebnis, das ist vollkommen zweitrangig und nebensächlich. Der ein oder andere hatte dann schon keine Kraft mehr oder schwere Beine, daher bin ich insgesamt mit diesem Test zufrieden", erklärte MSV-Coach Rudi Bommer.

Der blau-weiße Linien-Chef weiter: "Für uns war es wichtig, innerhalb der Übungseinheiten wieder zurück zu unseren alten Stärke zu finden, was uns in der Hinrunde und auch in den ersten Matches nach der Winterpause ausgezeichnet und stark gemacht hat. Daher haben wir von Grund auf, in kleinen Schritten, trainiert. Wir wollen zurück zur Kompaktheit, das heißt die Räume eng machen, den Gegner frühzeitig unter Druck setzen, im Zentrum vor der Mittellinie zu verschieben und zu pressen. Das sind unsere Qualitäten. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen."

Jos Luhukay, Trainer der "Mönche", meinte: "Wir haben in der ersten Halbzeit viel Druck auf den Gegner ausgeübt, nach dem Wechsel hätten wir die Chancen besser ausspielen müssen. Erfreulich ist aus meiner Sicht, dass sich die fünf jungen Leute, die später hereinkamen, gut eingefügt haben." Der Holländer blickte über den Pausen-Tellerrand: "Ich habe wenig Zeit, die Mannschaft auf Frankfurt einzustellen. Erst Donnerstag stehen mir – abgesehen von Kasey Keller – wieder alle Leute zur Verfügung. Ich werde versuchen, eine gute Balance zu finden und dann probieren, den verletzten Michael Delura zu ersetzen."

Unterdessen beleuchtete Rudi Bommer recht angetan: "Das Flügelspiel hat wieder etwas besser geklappt. Gerade über die linke Seite, wo ich mit Pablo Caceres und Markus Neumayr zwei ganz junge Leute eingesetzt habe, kam Schwung rein. Auf der rechten Außenbahn hatten wir mit Tobias Willi auch ganz gute Möglichkeiten, er hat ständig für Unruhe gesorgt."

Dann schweifte der Fußball-Lehrer in den zentralen und offensiven Bereich: "Mihai Tararache hat dazu in der Defensive mit viel Übersicht agiert, Quido Lanzaat stand auch ganz gut. Sicherlich hat man schon gesehen, dass uns die drei Stürmer Markus Daun, Mo Idrissou und Klemen Lavric gefehlt haben, weil wir vor dem Tor nicht allzu viel Druck entwickeln konnten. Mit Markus Kurth als einzige, echte Spitze und einem fehlenden Youssef Mokhtari ging da nicht so viel."

Sonderlob ließ sich der Coach nicht entlocken: "Herausheben möchte ich deshalb eigentlich niemanden, weil alle als Kollektiv gut gearbeitet und funktioniert haben. Außer Marco Caligiuri, der richtig schlecht war, weshalb ich ihn auch zur Pause rausgenommen habe. Alle anderen haben sich trotz der scharfen Einheiten zuvor richtig den Arsch aufgerissen, er aber nicht. Das habe ich ihm auch schon in der Kabine unmissverständlich zu verstehen gegeben." Abschließend erklärt der Ex-Frankfurter: "In den letzten Tagen habe ich mit einigen Spielern auch noch persönlich gesprochen, aber nicht um sie zu maßregeln oder auf die Schwächen aufmerksam zu machen, sondern, um sie zu pushen und anzufeuern, damit sich jeder wieder auf seine Stärken besinnt."

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