Das sah vor dem Pokalspiel in Halle anders aus. Seine Frau Marina brachte am Mittwoch Söhnchen Mateja per Kaiserschnitt zur Welt. Bei der Geburt lief alles glatt, doch dann traten plötzlich Komplikationen auf. „Es war klar, dass Brani bei seiner Familie bleibt und nicht mit nach Halle fährt“, berichtet Oliver Reck. „Für uns war sein Ausfall zwar ein herber Verlust, aber die Gesundheit hat absolute Priorität. Die Familie bekommt von uns jede Unterstützung, die sie braucht.“
Mittlerweile geht es Mateja wieder gut. Bajic, der am Sonntag auch beim Auslaufen dabei war, hat seinen Kollegen die Daumen in Halle gedrückt und sich das Spiel im Krankenhaus am Laptop angeschaut: „Egal wie, Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Die Jungs haben gut verteidigt und zum Glück sind wir eine Runde weiter.“
Denn dadurch werden sich die zuletzt erhitzten Gemüter erst einmal wieder beruhigen. Wie aufgeheizt die Atmosphäre in Duisburg nach den beiden Auftaktpleiten war, musste Bajic am eigenen Leib erfahren. Zusammen mit seinem Kollegen Goran Sukalo wurde er von den eigenen Fans im Internet auf das Übelste diskreditiert. Bajic: „Das war schon stressig, aber zum Glück hat sich alles zum Guten gewendet. Jetzt schauen wir alle nur noch positiv nach vorne.“