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VfL: Federico
Bochum am Anfang und am Ende

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VfL: Für Federico schließt sich langsam der Kreis
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Der Personalausweis verrät es: Giovanni Federico kommt als Fußballer so langsam in die Jahre. Da macht man sich natürlich Gedanken um die Zukunft

Von 1993 bis 2000 kickte er beim VfL-Nachwuchs und in der zweiten Mannschaft, ehe es ihn in den Profi-Fußball und zum 1.FC Köln zog. Die Stationen sind bekannt.

"Ich würde gerne verlängern"

Nach 10 Jahren kehrte er an die Castroper Straße zurück, im kommenden Sommer läuft sein Vertrag nun aus. Federico: „Ich weiß noch nicht wie es weitergeht, aber der VfL ist definitiv mein letzter Verein.“ Federico lässt sich bei dieser Aussage von rationalen Gründen leiten: „Jetzt noch einmal Umziehen für ein bis zwei Jahre, das tue ich meiner Familie nicht mehr an.“ Dafür ist der gebürtige Hagener mit italienischen Wurzeln mit seinem Wohnsitz Herdecke zu sehr verwurzelt und der älteste seiner drei Söhne, Flavio, gehört als Keeper schon zur TSG Herdecke. „Ich würde gerne noch beim VfL verlängern.“


Ein realistischer Wunsch, denn keiner hat mehr vom Trainerwechsel profitiert als der offensive Mittelfeldspieler. Und selbst wenn der VfL am Saisonende seinen Etat noch einmal deutlich reduzieren muss, sollte für den kompromissbereiten Federico ein Platz im neuen VfL-Kader sein. Als Argumentationshilfe sollten seine Leistungen in den letzten Spielen dienen. Einen Spieler mit diesen Qualitäten dürfte der VfL im Sommer nur schwerlich finden und schon gar nicht bezahlen können. Jens Todt hat auch schon ein erstes gutes Gespräch mit Federico geführt und ihm einen neuen Einjahresvertrag angeboten.

Mut zum Risiko

War es unter Friedhelm Funkel um den 31-Jährigen immer stiller geworden, so erlebt er jetzt seinen dritten Frühling - und er setzt sich Ziele: „Unser Anspruch muss es sein, eine sehr gute Rückrunde zu spielen. Wir können in der Liga jede Mannschaft schlagen. Das werden wir in den nächsten Monaten beweisen.“ Zu seiner persönlichen Leistung sagt er offen und ehrlich: „Jeder Trainerwechsel öffnet für einen Spieler neue Türen. Ich habe diese Chance genutzt als ich in Ingolstadt mitmachen durfte. Dann habe ich mich festgebissen.“

Doch nach seiner zehnjährigen Rundreise durch die Republik weiß er auch, dass seine Spielweise die Gefahr birgt, Kritik zu provozieren. „Ich spiele zehn Risikobälle. Kommen acht an, bin ich weltklasse, kommen zwei an, bin ich nicht zu gebrauchen. Deshalb kommt mir unsere jetzige offensivere Spielweise sehr gelegen. Früher haben wir manchmal nur drei Offensivkräfte auf dem Feld gehabt, jetzt sind es manchmal sechs. Da sind meine Qualitäten eben mehr gefragt, als vorher.“

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