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Bajic heiß auf Cottbus
"Keine Rache, nur Vergeltung"

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MSV: Branimir Bajic ist heiß auf Cottbus
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Dass das anstehende Duell Cottbus gegen Duisburg als "Hassgipfel" verschrien wird, stört Oliver Reck. Der MSV-Trainer mahnt deshalb auch zur Ruhe:

"Es ist kein Rachespiel, weil viele Protagonisten bei beiden Vereinen gar nicht mehr da sind. Außerdem gibt es im Fußball keine Rache, nur Vergeltung."

Und die wollen die Zebras wegen der beiden jüngsten Pleiten gegen den FC Energie üben. Reck, der auf Vasileios Pliatsikas (Oberschenkelprobleme) und Markus Bollmann (Adduktorenbeschwerden) verzichten muss, verspricht: "Die Jungs haben verstanden, dass sie jedes Spiel gewinnen können. Und mit dieser Einstellung fahren wir auch dort hin."

„Für Emil ist das ein ganz besonderes Spiel“

Auch wenn der Fußballlehrer darum bemüht ist, im Vorfeld Dampf aus dem Kessel zu lassen, wird das Match für Emil Jula wohl ein Spießrutenlauf. Der Wechsel des Angreifers von Cottbus nach Duisburg ist kurz vor dem DFB-Pokal-Halbfinale bekannt geworden. Das haben die Fans ihrem einstigen Idol nie verziehen. „Für Emil ist das ein ganz besonderes Spiel“, weiß Reck. „Er kann aber mit so einer Situation umgehen. Und wenn nicht, werden wir ihm alle dabei helfen.“

Das gilt auch für Jiayi Shao, der sich Hoffnungen machen darf, gegen seinen Ex-Klub eingewechselt zu werden, bevor er in seine Heimat nach China zurückkehrt. „Diese Möglichkeit räume ich nicht jedem Spieler ein“, macht Reck deutlich: „Ich kenne aber keinen Chinesen, der neun Jahre in Deutschland gespielt hat. Das ist nicht normal und deshalb soll er nach Möglichkeit auch seinen Abschied bekommen.“

Shao ein "toller Sportler und liebenswerter Mensch"

Dass sich der Regisseur beim MSV nicht durchgesetzt hat, ist für den Coach indes keine Überraschung: „Er war bei 1860 München und in Cottbus. Er hat sich nirgendwo als echter Stammspieler behaupten können, weil er niemand ist, der vorne weg marschiert. Wenn es läuft, glänzt er, aber er kann in einer schlechten Phase niemanden mitreißen. Die Zusammenarbeit mit ihm war dennoch klasse, weil er ein toller Sportler und liebenswerter Mensch ist.“

Abwehrchef Branimir Bajic, der seine Rückenprobleme auskuriert hat, bestätigt den Eindruck seines Trainers und hofft, dass Shao Einsatzzeiten bekommen wird. Viel mehr als das wünscht sich der Kapitän aber einen Sieg: „Wir sind heiß und wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen. Wir strotzen vor Selbstvertrauen und werden zum Abschluss des Jahres auch den Dreier in Cottbus holen.“

Begleitet werden die Zebras von 62 Fans. So viele Karten sind in Duisburg verkauft worden. Außerdem steht auch schon das erste Testspiel fest. Im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei trifft der MSV auf Redbull Salzburg (22. Januar). Reck: "Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Stefan Maierhofer."

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