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Rüttgers oder Kremers?
SLR-Chef hat bessere Karten

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MSV: Rüttgers und Kremers kandideren
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Erstmals seit der Eskalation des Theaters verbessert sich die Stimmung beim MSV. Zumindest zeigten sich Vorstand und Aufsichtsrat bei der Absage der JHV einig.

Grund für die neue, aber nur oberflächliche Harmonie ist, dass nach Wochen der Ungewissheit endlich Bewegung in den Machtkampf kommt. Bislang hat der Aufsichtsrat des Vereins kein Konzept präsentiert, wie die Nachfolge von Vereinschef Dieter Steffen gelöst werden soll. Die Funktionäre haben lediglich eine weitere Zusammenarbeit mit Steffen abgelehnt.

Dietz ist verärgert, dass sein Name „benutzt“ wird Doch jetzt werfen gleich zwei Kandidaten ihren Hut in den Ring. Andreas Rüttgers und Helmut Kremers. Letzterer brachte sich selbst in Gespräch und zog sich damit auch gleich den Unmut eines Duisburger Urgesteins auf sich. Denn Kult-Zebra Bernard Dietz wehrt sich entschieden gegen Kremers‘ Behauptung, dass er mit ihm über einen möglichen Vereinsvorsitz gesprochen habe: „Ich bin von Helmuts Aussage, ich hätte ihn für das Vorstandsamt beim MSV vorgeschlagen, überrascht und irritiert. Dass ich benutzt werden soll, um eine Person für ein Amt ins Spiel zu bringen, ist absolut nicht in Ordnung.“

Kremers zeigt sich von der harschen Kritik Dietz‘ überrascht. „Ich habe mit ‚Ennatz‘ mehrfach darüber gesprochen. Es wundert mich, dass er jetzt so reagiert.“ Der 62-Jährige untermauert trotz der Irritationen sein Vorhaben, sich in Duisburg zu engagieren. „Ich besitze sportliche Kompetenz, die in diesem Job von Nöten ist. Außerdem verfüge ich über ein Netzwerk, das dem Verein auch wirtschaftlich helfen kann. Das habe ich auch Hans-Werner Tomalak in unseren zahlreichen Gespräche angeboten.“

Auch wenn der ehemalige Schalker einen großen Namen hat, scheint er im Kampf um den Vereinsvorsitz allerdings den Kürzeren zu ziehen. Denn sein Widersacher ist Rüttgers, der Touristik-Chef des Arena-Namensgebers „Schauinsland Reisen“.

Ein Mann, der in allen Gremien des Vereins angesehen ist und dem der MSV am Herzen liegt. Erst vor einigen Wochen sorgte Rüttgers für Aufsehen, als er im Fanforum eine Diskussion eröffnete: „Wer will lieber mit einem Neuanfang in der fünften Liga starten und wer mit den momentanen Gegebenheiten den Versuch unternehmen, den MSV so lange wie eben möglich in Liga zwei zu halten?“

Rüttgers zu der Umfrage: „Wir wollen ein Stimmungsbild. Wir haben bisher bewusst keine Stellung zu bezogen, da wir unsere Neutralität beibehalten wollen. Diese Neutralität werden wir aber aufgeben, wenn jemand dem MSV bewusst Schaden zuführen will.“ Schaden enstand dem Klub durch das ständige Theater. Grund genug für Rüttgers, nun einzuschreiten.

Zerstrittenen Gremien wieder zusammen führen Er will die zerstrittenen Vereinsgremien wieder zusammen führen, die Fans mit ins Boot holen und die Außendarstellung verbessern. Ein Vorhaben, das Tomalak und Co. unterschreiben. Weil sich Rüttgers zudem auch der Unterstützung der Stadionprojekt-Gesellschafter sowie der KGaA sicher sein kann, dürften seine Chance, Steffen abzulösen, die besten sein. Und vielleicht herrscht mit ihm dann auch mal wieder Ruhe.

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