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MSV - Cottbus
Sasic: "Keinen Neid und keine Rache"

MSV: Viel Zündstoff vor Cottbus-Spiel
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Wenn der MSV-Tross am Samstag in Cottbus ankommt, wird er nicht mit offenen Armen empfangen werden. Der Schmerz über das Ausscheiden im DFB-Pokal sitzt zu tief.

Zumal die Niederlage aus Cottbuser Sicht auch ungerecht war: Hätte der Schiedsrichter damals einen Elfmeter für die Lausitzer gegeben oder beim Ball, den Olivier Veigneau vermutlich hinter der Linie rettete, auf Tor entschieden, dann wäre das Spiel aus Sicht der Ostdeutschen im März sicherlich ganz anders gelaufen. Seither gilt das Verhältnis zwischen Energie Cottbus und dem MSV in der Öffentlichkeit als ein schwieriges.

Hinzu kommt der vor wenigen Wochen bekannt gegebene Wechsel von Emil Jula an die Wedau, der Energie-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz ins Mark getroffen hat. „Ich finde das sehr traurig und es ist unprofessionell“, kommentiert Duisburgs Coach Milan Sasic den Zirkus in Cottbus. Zuletzt wurde Jula von den Fans ausgepfiffen und fand im Kader nicht immer Berücksichtigung. „Aber die müssen selber wissen, was sie machen. Bei uns ist das anders“, erklärt der Zebra-Trainer und spielt auf den möglichen Wechsel von Olcay Sahan an. „Zu 99 Prozent wird er uns verlassen. Aber wir sprechen offen darüber und wenn Olcay geht, wünsche ich ihm viel Erfolg.“ Für Sasic ist klar, dass bei dem Mittelfeldspieler der nächste Schritt in seiner Entwicklung ansteht. „Das ist Profifußball und die Entscheidung muss man dann akzeptieren.“

Weitere Ausfälle zu vermelden

Akzeptieren muss Sasic auch, dass mit Bruno Soares und Jürgen Säumel am Samstag zwei weitere Spieler sehr wahrscheinlich verletzungsbedingt ausfallen werden. „Jetzt sind nur noch 14 Feldspieler im Kader.“ Doch jammern möchte der Kroate nicht. „So ist das, daran können wir nichts ändern.“ Und er verweist auf das vergangene Spiel gegen Aachen: „Wir möchten so Fußball spielen, wie zu Hause, da hatten wir genug Qualität.“

Sasic hofft aber darauf, dass von Cottbuser Seite nicht zu viel Härte in das Spiel hereingetragen wird, schließlich kann sich sein Team weitere Ausfälle nicht leisten. Doch der Trainer ist zuversichtlich. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cottbus übermotiviert spielen wird. Wir sind alle Sportler und das Halbfinale im DFB-Pokal ist abgehakt.“ Von Seiten der Zebras gibt es also keinen Grund, die Partie gegen die Lausitzer weiter aufzubauschen.

Sasic befürchtet keine Revanche der Hausherren

Aus Sicht des Verantwortlichen handelt es sich am Samstag in erster Linie um ein Meisterschaftsspiel, bei dem nur die aktuelle Leistung zählt „Ich kenne keinen Neid und keine Rache“, sagt Sasic. Außerdem findet die Partie ja im „Stadion der Freundschaft“, sodass es im Grunde gar kein unfaires Spiel geben dürfte. „Ich weiß, wie man das Spiel von außen betrachtet. Die Begegnung hat eine Vorgeschichte, doch es wird nur gesunde Aggressivität geben“, glaubt der Trainer.

Und auch Michael Meier, der als Vertreter der Meidericher am Dienstag an einer Sicherheitskonferenz zum Spiel teilgenommen hat, ist nicht der Meinung, dass es zu Problemen kommen wird. „Wir haben alles besprochen und wir werden alles tun, damit das Spiel ordnungsgemäß über die Bühne gehen wird.“

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