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FCA - MSV 0:0
Sasic: "Wir können zufrieden sein"

MSV: Duisburg holt einen Punkt in Augsburg
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Milan Sasic hat sein Ziel erreicht und einen Punkt in Augsburg erkämpft. Doch das erwartete Spitzenspiel konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Das Topspiel der zweiten Liga (die zweitbeste Offensive empfing die drittstärkste Abteilung Attacke) musste ohne die beiden Topstürmer Stefan Maierhofer und Michael Thurk angepfiffen werden. Das Duo saß seine Gelbsperre ab. Und das merkte man in jeder Sekunde, denn die taktisch geprägte Partie krankte an Chancen.

Für die Zebras kam es wenige Minuten später noch dicker. Routinier Ivica Grlic verdrehte sich beim Aufwärmen das Knie. „In einem leichten Zweikampf ist etwas kaputt gegangen“, rechnet Grlic mit einem längeren Ausfall. Für den „Opa“ rückte kurzerhand Youngster Maurice Exslager in die Startelf.

Grlic’ Ausfall hatte auch taktische Konsequenzen. Milan Sasic musste Julian Koch, der eigentlich als „Zehner“ vorgesehen war, zurückziehen. Für ihn spielte Filip Trojan hinter der einzigen Spitze Srdjan Baljak. Außerdem musste Olcay Sahan auf die linke Seite, damit Exslager auf der rechten Flanke durchstarten konnte.

Die Augsburger versuchten auf dem frisch verlegten Rasen von Beginn an das Kommando zu übernehmen, doch die Duisburger waren sofort hellwach und attackierten den FCA frühzeitig. Lediglich Tobias Werner setzte in der 8. Minute mal ein Ausrufezeichen, traf aber nur das Außennetz.

Weil die Zebras vor allem in der Defensivzentrale sicher standen und durch ihr permanentes Verschieben regelmäßig in Überzahl waren, verlegten sich die Hausherren auf Flanken, die aber zumeist ungefährlich blieben. Da auch der MSV Baljak immer wieder mit langen Bällen bedienen wollte, konnte das Spitzenspiel seinem Ruf nicht gerecht werden.

Erst nach 25 Minuten kam etwas Spielkultur auf. David Yelldell behielt aber die Übersicht und entschärfte einen strammen Schuss des Ex-Duisburgers Uwe Möhrle. „Uns hat im ersten Durchgang, als wir Duisburg phasenweise eingeschnürt hatten, die Durchschlagskraft gefehlt“, resümierte Jos Luhukay.

Deshalb fiel Hübners Halbzeitfazit zu Recht nüchtern aus: „Uns gelingt es nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Wir haben uns zu viele schlampige Zuspiele erlaubt und sind nicht in den gegnerischen Strafraum gekommen.“

Nach dem Seitenwechsel konnte der FCA vor 20.143 Zuschauern kaum noch Akzente setzen, weil die Zebras in der Defensive noch aggressiver zu Werke gingen und jeden Angriffsversuch bereits im Keim erstickten. Doch Duisburg schaffte es weiterhin nicht, ein vernünftiges Aufbauspiel zu zeigen. Fast alle Offensivaktionen landeten bei dem Fehlpassfestival direkt wieder beim Gegner.

Zum ersten Mal kamen die Gäste in der 58. Minute gefährlich vor den Kasten von Simon Jentzsch, doch Ivica Banovic traf mit einem sehenswerten Schlenzer nur den Pfosten. Das hätte die überraschende Führung sein können. „Das hätte unsere Niederlage bedeutet, denn wir haben nach vorne nichts mehr zu Stande gebracht“, fasste Luhukay zusammen.

Augsburg fand bis zum Schluss kein Mittel mehr, den MSV in Bedrängnis zu bringen. Die Weiß-Blauen hatte zwar am Ende die beste Chance des Spiels, einen Sieger hätte das so genannte Topspiel der offensivstärksten Teams aber nicht verdient gehabt.

Sasic zeigte sich mit dem Unentschieden, dass das vierte Auswärtsremis in Serie war, einverstanden: „Unsere hohe Fehlpassquote war wegen der personellen Änderungen kein Wunder. Aufgrund der Konstellation können wir mit dem Punkt gegen eine Spitzenmannschaft zufrieden sein.“

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