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MSV - Aue 3:1 (1:0)
Und wieder: Ausgerechnet Schäffler

MSV: Die Zebras dominieren beim 3:1-Sieg
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Der MSV Duisburg surft weiter auf der Erfolgswelle. Auch Erzgebirge Aue hatte dem Sturmlauf der Zebras nichts entgegen zu setzen und verlor mit 1:3 (0:1).

Duisburgs Azubi und Publikumsliebling Tobias Willi war sich bereits vor dem Anpfiff sicher: „Aue ist ekelhaft zu bespielen, deshalb wird es sicherlich kein schönes Match.“

Die Vorzeichen waren jedenfalls nicht gut, denn kurzfristig musste Milan Sasic verletzungsbedingt auf Shootingstar Julian Koch verzichten. Dafür stand aber Kapitän Srdjan Baljak erstmals im Sportjahr 2011 wieder in der Startelf.


Doch zu Sasics Verwunderung entwickelte sich auf dem neuverlegten Rasen eine lebhafte Partie, in der die Duisburger ihre spielerische Überlegenheit unter Beweis stellte und die Gäste vor allem im ersten Durchgang immer wieder vor große Probleme stellten.

Die Begegnung lief gerade einmal 75 Sekunden, als die Weiß-Blauen ihre erste Chance hatten. Nach einer Ecke von Filip Trojan bediente Goran Sukalo seinen Kollegen Stefan Maierhofer per Kopfball. Doch zwei Meter vor dem Kasten konnte der Angreifer keinen Druck mehr hinter den Ball bekommen, sodass sein Kopfballversuch über das Gehäuse von Martin Männel ging.

In der zwölften Minute sorgte die gleiche Situation für die nächsten drei Großchancen der Hausherren. Ecke Trojan, Aue kriegte den Ball nicht aus dem Sechzehner. Ivica Banovic nahm dem Abpraller aus zwölf Metern volley, doch Männel klärte erst das Geschoss und dann auch noch den Nachschuss mit sensationellen Reflexen. Bei der darauf folgenden Ecke, die erneut Trojan schoss, hatte dann Goran Sukalo das 1:0 auf dem Kopf, aber dieser Ball sollte noch drüber gehen.

Duisburg: Yelldell - Benjamin Kern, Bruno Soares, Bajic, Veigneau - Banovic, Sukalo - Sahan, Trojan (71. Yilmaz) - Maierhofer (84. Schäffler), Baljak (88. Grlic). Aue: Männel - Schlitte, Lachheb, Paulus, Klingbeil - Hensel - Hochscheidt (78. Glasner), Curri (62. Strauß) - Fabian Müller (62. Milchraum), Kempe - Enrico Kern. Schiedsrichter: Tobias Stieler (Obertshausen) Tore:1:0 Sukalo (15.), 2:0 Sukalo (74.), 2:1 Kempe (88.), 3:1 Schäffler (90.+1) Zuschauer: 17.667 Gelbe Karten: Bajic (2), Sukalo (5), Maierhofer (5), Sahan - Hensel (7)

Drei Minuten später war es dann aber so weit. Trojan zirkelte erneut einen Freistoß genau auf die Rübe von Sukalo und der „Sechser“ ließ Männel dieses Mal keine Chance. Es war das hochverdiente 1:0 für den MSV (15.). Und die Zebras bewiesen beim anschließenden Jubel erneut ihren Zusammenhalt, denn die Jubelchoreographie zeigte eine Baby-Schaukel. Hintergrund: Der Torschütze ist am Dienstag zum ersten Mal Vater geworden.

In der 27. Minute hatte der MSV dann auch das nötige Glück. Bruno Soares und Benjamin Kern waren sich bei einem Abwehrversuch nicht einig und plötzlich bot sich Skerdilaid Curri die Chance, frei aus elf Metern zum Schuss zu kommen, doch er verfehlte das Ziel. Es war das erste und einzige Lebenszeichen der Ostdeutschen in den ersten 45 Minuten.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Kräfteverhältnis vorerst nicht. Die Zebras dominierten das Spiel und blieben dabei stets gefährlich. Von Aue war bis auf gelegentliche Konterversuch bis zur 60.Minute rein gar nichts zu sehen. Doch dann nahmen sie plötzlich das Heft in die Hand, ohne aber echte Torgefahr auszustrahlen.

Ganz anders der MSV. Die Duisburger zogen die Zügel nach zehn Minuten wieder an. Und das wurde auch sofort belohnt. In der 74. Minute ließ Sukalo Männel erneut keine Chance, als er den Ball aus elf Metern gekonnt zum 2:0 in die Maschen köpfte. Die 17.667 Zuschauer standen Kopf.

Das galt in der 87.Minute dann auch für die Abwehr der Weiß-Blauen, die erstmalig unsortiert war. Den plötzlichen Freiraum nutzte Tobias Kempe zum 2:1-Anschlusstreffer.

Doch die Zebras ließen sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Die eingewechselten Sefa Yilmaz und Manuel Schäffler sorgten in der 90.Minute für die Entscheidung. Yilmaz passte auf Schäffler und der drosch die Kugel zum 3:1-Endstand über die Linie. Und wie zuletzt in München hieß es: Ausgerechnet Schäffler. Denn der Stürmer feierte am Sonntag seinen 22. Geburtstag und machte sich selbst das schönste Geschenk.

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