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Tomalak ist neuer Chef
"Müssen die Strukturen neu definieren"

MSV: Tomalak ist neuer Chef, Kentschs Kampf
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Sportlich könnte es nicht besser laufen. Also wollen auch die Verantwortlichen hinter den Kulissen für positive Schlagzeilen sorgen. Und das gelingt ebenfalls.

Denn der bislang verwaiste Posten des Aufsichtsrats-Chefs des MSV Duisburg 02 e.V. ist neu besetzt. Hans-Werner Tomalak ist einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.

„Nach der Amtszeit von Walter Hellmich, der ja gleich mehrere Mandate inne hatte, gibt es nun die Notwendigkeit, Strukturen neu zu definieren“, skizziert Tomalak sein Aufgabengebiet und konkretisiert: „Beispielsweise möchte ich eine stärkere Verbindungen zwischen dem Verein und der Lizenzabteilung schaffen.“

Einen besseren Einstieg beim MSV hätte sich der Sparkassen-Chef gar nicht wünschen können, denn nach Jahren der Tristesse herrscht in Duisburg Aufbruchstimmung. „Die Mannschaft hat eine Euphorie angezettelt, die begeistert“, strahlt Tomalak. „Diese Euphorie trägt uns nach mit Blick auf unser Image wie auch die Finanzen nach vorne. Mit den Einnahmen können wir auch die Weichen für die Zukunft stellen.“

Schließlich sind nach Abzug der Prämien für das Team, das etwa ein Drittel der Gelder erhält, bislang rund 2,5 Millionen Euro in die klammen Vereinskassen gespült worden. Ein Umstand, den Geschäftsführer Roland Kentsch genießt.

„In sechs Wochen müssen wir ja unsere Lizenzierungs-Unterlagen abgeben und da ist das Geld natürlich sehr hilfreich.“ Am Mittwoch hat sich bereits der Wirtschaftsprüfer die bisherigen Papiere angeschaut und sein Okay gegeben. „Es sieht sicherlich gut aus“, nickt Kentsch, der seit nunmehr einem Jahr die wirtschaftlichen Geschicke des MSV führt. „Aber wir können auch nicht mal eben einen Haken dranmachen. Es ist schon noch ordentlich Arbeit.“

Tomalak, der vollstes Vertrauen zu Kentsch hat, wagt schon einmal einen Blick in die Zukunft: „Ich traue unseren Jungs das Endspiel zu. Sollten wir dann gegen die Bayern verlieren, sind wir durch die Teilnahme an der Eurpa League trotzdem der Gewinner.“ Das sieht Kentsch derweil anders und gibt trotz der herrschenden Euphorie zu bedenken: „Dort kann man eigentlich erst in den späteren Runden Geld verdienen. Ansonsten ist es eine Belastung für die Mannschaft. Aber das ist auch ein Luxusproblem, über das wir uns erst ab dem 2. März Gedanken machen können.“ Bis dahin genießen alle die Aufbruchstimmung.

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