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Aufsteiger Banovic
Neuzugang ist schon der Chef

MSV: Banovic weiß, wie man aufsteigt
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Mit seiner markanten Erscheinung, Glatze, breites Kreuz und einer lauten Stimme, fällt Duisburgs Neuzugang Ivica Banovic auf dem Platz ohnehin schon auf.

Da der bisher einzige und wohl auch letzte Zugang des MSV in diesem Januar zudem auch gerne spielerisch den Takt vorgibt, scheint für den Kroaten gleich die Rolle als neuer Chef im defensiven Duisburger Mittelfeld vorgesehen.

Im Testspiel am Samstag gegen Werder Bremen zeigte Banovic in den ersten 45 Minuten, dass er für die „Zebras“ in der Rückrunde noch ein ganz wichtiger Mann werden. „Ivica macht einen guten Eindruck und kann unserer Mannschaft sicherlich weiterhelfen. Genau dafür haben wir ihn schließlich auch geholt“, bestätigt Trainer Milan Sasic.

Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Belek wird Banovic vorerst noch in einem Hotel in Düsseldorf wohnen. Seine Frau und der 16 Monate junge Sohn Dorian leben derzeit in Hamburg, sollen aber möglichst bald in den Westen nachkommen. Ausschlaggebend für einen Umzug ins Revier dürfte sein, ob der MSV im Sommer die Kaufoption für den zunächst ausgeliehenen Kroaten ziehen wird. „Was nach dem Ende der Saison passiert, kümmert mich jetzt nicht. Das ist für mich noch weit weg“, winkt Banovic ab.

Die fehlende Spielpraxis merkt man dem 30-Jährigen bisher kaum an. In der Hinrunde hatte er für seinen Ex-Klub SC Freiburg nur zweimal spielen dürfen, nach einer Roten Karte im September im Heimmatch gegen den FC Schalke war für den vorherigen Stammspieler im Team des Sportclubs schon Schluss.

Aber womöglich bringt der Neue genau jene Erfahrung mit an die Wedau, die der jungen Truppe für den Durchmarsch bisher noch gefehlt hat – und zwar, wie es nach oben geht. Zwar hat er mit dem Wechsel vom Breisgau ins Revier rein sportlich vermeintlich einen Schritt zurück gemacht, doch mit Freiburg hatte er 2009 den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Im Mai könnte er das Kunststück wiederholen. „Das ist kein Thema für uns“, winkt Banovic aber schnell ab. „Die Hinrunde war sehr gut, aber diese Leistungen muss man in den nächsten Monaten erst einmal bestätigen. Es wäre daher vermessen jetzt vom Aufstieg zu reden, denn vor uns liegt noch ein langer und schwerer Weg.“

Erfolge hat der einmalige Nationalspieler jedenfalls in seiner Karriere genügend vorzuweisen. Banovic ist sogar der einzige Profi im deutschen Fußball, der beide Meisterschalen geholt hat. 2004 wurde er mit Werder Bremen Deutscher Meister und vor eineinhalb Jahren schnappte er sich eben mit Freiburg den gerade erst von der DFL eingeführten Silberteller für den Zweitliga-Champion. Wenn das mal nicht ein gutes Omen ist...

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