Diese enthält unter anderem eine Bürgschaft über drei Millionen Euro für dieses und eine weitere über 2,5 Millionen Euro für 2011. Durch die Bürgschaft dürfte die Alemannia auch die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) auferlegten Bedingungen zum Erhalt der Lizenz erfüllen. Der Klub war durch den Bau des neuen Stadions in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
An die Bürgschaft sind jedoch Bedingungen geknüpft. Laut Aachener Zeitung will die Stadt als Sicherheit Anteile an der Stadion GmbH treuhänderisch übernehmen. Außerdem dürfen die über die Bürgschaft zu erzielenden liquiden Mittel nicht zur Finanzierung des Spielbetriebes eingesetzt werden. "Die Stadt hat mit der Gewährung der Bürgschaft die Voraussetzung geschaffen, an den Kapitalmarkt zu treten, um Lücken zu schließen, die durch den Stadionbau entstanden sind. Nur für diesen Zweck werden wir das Geld aufnehmen beziehungsweise verwenden", sagte Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer.
Parallel dazu wird die Alemannia Gespräche mit Banken und Kreditgebern aufnehmen, um die Belastungen aus dem Stadionbau dauerhaft zu senken. Nach der positiven Nachricht der Stadt sieht Kraemer wieder positiv in die Zukunft. "Wir haben mit dem Stadionbau die Weichen für eine positive Zukunft der Alemannia gestellt, denn strukturell sind wir damit besser aufgestellt als die große Mehrheit unserer Konkurrenten", sagte er und ergänzte: "In unserem Sanierungskonzept konnten wir darlegen, dass wir durch die finanzielle Unterstützung für die kommenden Jahre finanziell gut aufgestellt sind."
Darin eingeschlossen sei auch die Rückzahlung der Tivoli-Anleihe, mit der die Zeichner den Stadionbau unterstützt haben. Vor der Sitzung des Rates waren knapp 150 Alemannia-Fans quer durch Aachen zum Rathaus gezogen, um für eine Unterstützung des Klubs zu werben.