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Bochum - Charleroi 1:4
Herrlich wartet weiter auf den ersten Sieg

VfL: 1:4-Niederlage gegen Charleroi

Am Ende gab es höhnischen Applaus: Wenige Tage nach der 0:3-Pleite gegen Kassel, präsentierten sich die Bochumer auch gegen Charleroi ausgesprochen schwach.

„Das ist schon bitter, dass die gegnerische Mannschaft bejubelt wird“, gestand auch Trainer Heiko Herrlich nach der peinlichen 1:4-Niederlage gegen den 14. der Belgischen Jupiler-League ein. „Doch ich habe schon ein Stück weit Verständnis für die Fans.“

Darüber hinaus bemühte sich der VfL-Coach, der nach zwei Pflichtspiel-Niederlagen zum Einstand und den beiden Testspielen weiter auf seinen ersten Sieg in Bochum warten muss, auch der mageren Vorstellung seiner Elf noch Positives abzugewinnen. „Von der Einstellung, dem Kampf und der Arbeitsbereitschaft war das ordentlich“, befand der 37-Jährige. „In der zweiten Halbzeit haben wir bis zum 1:2 gar nichts anbrennen lassen und waren absolut dominant.“


Frappierend war dabei allerdings erneut, wie wenig durchschlagskräftig die Bochumer Offensivabteilung agierte. Klar, mit Stanislav Sestak, Diego Klimowicz sowie Zlatko Dedic fehlte die komplette Sturmreihe und so betätigte Joel Epalle sich zunächst als Einzelkämpfer in vorderster Front. Dabei konnte er aber ebenso wenige Akzente setzen wie Vahid Hashemian, der nach dem Wiederanpfiff an der Seite des Kameruners agierte.

Weil kreative Einfälle aus dem Mittelfeld zudem völlig ausblieben, brauchte es eine starke Einzelaktion Dennis Grotes für das einzige Highlight aus VfL-Sicht. Dieser setzte sich zunächst gegen zwei Gegenspieler durch und wurde dann im Strafraum zu Fall gebracht. Mit dem fälligen Strafstoß egalisierte Epalle die Führung der Belgier, für die Cyril Théréau gesorgt hatte.

Überhaupt heimste eben dieser Théréau, der das Endergebnis mit seinem Doppelpack in der Schlussphase auf 4:1 schraubte, die meiste Anerkennung der spärlichen Zuschauer ein. So wurde er nach seiner Auswechslung mit viel Applaus verabschiedet, während die VfLer, die weiter auf ein Erfolgserlebnis warten müssen, begleitet von den Pfiffen des eigenen Anhangs in die Kabinen schlichen.

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