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Welttorjäger trifft
Barrios' Tor "nur eine Frage der Zeit"

BVB: Barrios erlöst sich mit Treffer
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Der Boulevard verspottete Lucas Barrios schon als "Weltnixjäger" - Doch der Stürmer blieb ruhig, fand in die Spur zurück und erzielte prompt das Tor des Tages.

Hätten die 5.000 mitgereisten Dortmunder Fans in der 38. Minute nicht so laut gejubelt, man hätte ihn hören können: Den Stein, der Lucas Barrios nach seinem Treffer zum 1:0 gegen Gladbach vom Herzen fiel. Sieben Liga-Spiele dauerte es, bis der Argentinier, der in Chile in nahezu jeder Partie ein Tor erzielte, auch beim BVB jubeln durfte - und prompt sicherte der Stürmer seinem Team damit den so wichtigen Auswärtsdreier bei der „falschen“ Borussia vom Niederrhein.

„Ich war die letzten Wochen eigentlich immer sehr ruhig, weil ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich mein erstes Tor mache“, diktierte der 24-Jährige der Presse anschließend in die Notizblöcke und Mikrofone. Auf spanisch versteht sich, denn noch kämpft der Südamerikaner verständlicherweise mit der deutschen Sprache.


Und so überraschte es nicht, zu wem der frühere „Welttorjäger“ nach seinem Premierentreffer rannte: Mit einem breiten Lächeln fiel er Paulo Rodrigues um den Hals. Dem Mann, der sich seit seiner Ankunft permanent um Barrios kümmert, und ihm damit die Integration erheblich erleichterte.

Auch nach der Partie in Gladbach bildeten die beiden ein unzertrennliches Duo. Wer jedoch ein wenig Spanisch versteht, der merkt, dass Rodrigues nur neben Barrios steht, weil der nun mal kein deutsch spricht.

Den Aufpasser muss er nicht spielen, weil Barrios weiß, was er sagen darf und was nicht. „Trabajo, trabajo, trabajo“ sei von ihm in Deutschland gefordert, daran müsse er sich noch gewöhnen. Die Defensivarbeit klappte in allen Partien bislang ordentlich, in Gladbach fand der Ball dann endlich auch den Weg von seinem Fuß ins gegnerische Tor.

„Vor dem Karlsruhe-Spiel war Lucas in einem Loch“, erklärte Jürgen Klopp nach der Partie noch einmal, warum er seinen teuersten Neu-Einkauf zwischendurch auf die Bank setzte. Ein ähnliches Schicksal dürfte ihm in den nächsten Wochen erspart bleiben, denn Klopp schrieb ihm ein gutes Zeugnis: „Am Samstag stimmten nicht nur wegen seines Tores die Laufwege und auch in der Defensive war er stark.“ Seinen Auftrag hatte er damit mehr als erfüllt.

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