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Frankfurt - BVB 1:1
Klopps Arbeit an der „letzten Gier“

BVB: Gerechtes Remis in Frankfurt
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Durch ein 1:1 (0:0) gegen Borussia Dortmund bleibt Michael Skibbe auch nach dem vierten Spieltag als Coach von Eintracht Frankfurt ungeschlagen.

Borussia Dortmund hat am Samstag den Sprung in angenehmere Regionen verpasst und findet sich nach dem 1:1 (0:0)-Unentschieden in den kommenden zwei Wochen in der zweiten Tabellenhälfte wieder. Die Gäste aus Dortmund verpassten es dabei, den glücklichen Führungstreffer von Mohamed Zidan (62.) über die Zeit zu retten, und mussten am Ende noch froh sein, überhaupt einen Punkt gewonnen zu haben. Denn nach dem Ausgleichstreffer der Eintracht durch Stürmer Ioannis Amanatidis (68.), der einen Fehlpass von Neven Subotic dankend verwertete, konnte das Team von Trainer Michael Skibbe weitere gute Chancen verzeichnen (78., 89.).

So wie wir gespielt haben, hätten wir nicht viel mehr verdient gehabt als diesen einen Punkt“, blickte BVB-Coach Jürgen Klopp kritisch auf die Leistung seiner Elf, die es in Frankfurt erneut nicht geschafft hatte, über die volle Spielzeit zu überzeugen. Uns so bilanzierte der 42-Jährige: „Wir konnten den Frankfurtern zwar in einigen Momenten Probleme bereiten. Aber wir haben daraus nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Deshalb sind wir weder mit dem Spiel noch mit dem Resulat zufrieden. Aber mit dem Ergebnis können wir zumindest leben.“

Die Frankfurter dagegen ärgerten sich über die „verlorenen“ zwei Punkte, wenngleich sie mit dem dritten Unentschieden im vierten Spiel den Anschluss an das obere Tabellendrittel halten konnten. Entsprechend zwiegespalten fiel das Fazit von Eintrachts Coach Skibbe aus: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft über weite Strecken sehr zufrieden gewesen. Sechs Punkte sind ein ordentlicher Start für uns. Prickelnd ist es aber auch nicht, dafür waren zu viele Unentschieden dabei.“


Während der frühere BVB-Coach die Tabelle entspannt analysieren konnte, fiel dem aktuellen BVB-Trainer Klopp der Blick auf das Tableau schon deutlich schwerer. Fünf Zähler aus vier Partien bedeuten zwar keinen Fehl-, aber eben auch keinen rundum gelungenen Start. Zumal in den kommenden beiden Heimspielen die schweren Aufgaben Bayern München und Schalke 04 warten.

Sorgen bereiten dem früheren Mainzer vor allem die Leistungsschwankungen seines Teams, die sich durch alle Mannschaftsteile ziehen. „Im Fußball gibt es zwei Dinge, um die es geht. Das eine ist das Ergebnis, das man holt. Das andere ist, dass man das, was man sich vornimmt, auf dem Platz zeigt“, analysierte Klopp zerknirscht: „Ich war total unzufrieden mit dem Spiel. Wir hätten die Partie kurz vor Schluss fast noch aus der Hand gegeben. Das wäre nie passiert, wenn wir unsere normale Leistung abgerufen hätten.“

Einzig Roman Weidenfeller hielt die Schwarz-Gelben mit starken Paraden im Spiel. Denn wäre der BVB-Keeper nicht so gut in Form gewesen, wäre die Partie wohl schon früh entschieden gewesen. Immer wieder drangen die Hessen durch die starken Amanatidis und Alexander Meier durch die Dortmunder Viererkette durch - und auch im Mittelfeld verpassten es die Borussen häufig, die Räume eng zu machen.

Mangelndes Selbstbewusstsein nach den schweren Wochen mit den Pleiten gegen Hamburg und Real sowie dem Unentschieden gegen Stuttgart wollte Klopp als Ausrede indes nicht gelten lassen. Für ihn hatte die schwache Leistung andere Ursachen: „Die Jungs haben keine schlechte Einstellung. Aber die letzte Gier, unser Potenzial in Fußball umzusetzen, hat gefehlt. Und daran werden wir arbeiten.“ Zwei Wochen bleiben dem BVB-Trainer, den Schalter bei seinen Spielern umzulegen, bevor die Bayern in den Signal Iduna Park kommen. Erschwert wird die Arbeit jedoch durch die Länderspielpause, über die BVB-Sportdirektor Michael Zorc ein überaus klares Urteil fällte: „Diese Pause kommt eigentlich nie recht.“

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