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BVB - Weltklasse-Conceicao braucht keine 100prozentige Fitness

BVB - Weltklasse-Conceicao braucht keine 100prozentige Fitness
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Solche Geschichten schreibt wohl nur der Fußball. Kaum fünf Minuten auf dem Rasen, da zirkelte Flavio Conceicao den Ball per Freistoß an dem verdutzten Frank Rost vorbei zum Anschlusstreffer ins Netz:

Solche Geschichten schreibt wohl nur der Fußball. Kaum fünf Minuten auf dem Rasen, da zirkelte Flavio Conceicao den Ball per Freistoß an dem verdutzten Frank Rost vorbei zum Anschlusstreffer ins Netz: "Es war nicht abgesprochen, aber ich habe mich ganz einfach gut gefühlt und deshalb den Ball auch einfach genommen", erklärte der 29-Jährige, "es war ein sehr wichtiges Tor."

Aber nicht nur wegen des 1:2-Anschlusstores war man entzückt, sondern über sein gesamtes Auftreten zeigten sich die Teamgefährten begeistert. Tomas Rosicky: "Das ist schon ein Klasse-Mann. Ein, zwei Ballkontakte. Da merkt man seine große Qualität." Der Brasilianer hatte bei seiner Vorstellung in der letzten Woche hohe Ambitionen mit den Schwarz-Gelben geäußert, daran wollte er trotz der lange Zeit sehr schwachen Vorstellung des BVB nicht rütteln: "Nein, ganz im Gegenteil, es wurde schon in der ersten Begegnung deutlich, dass die Bundesliga eine schwere Klasse ist."

Weiter erläuterte der Mittelfeldzauberer: "Mit dem Remis bin ich persönlich zufrieden, das war ein prima Anfang. Auswärts ein Unentschieden, das ist sehr gut. Nächste Woche werden wir stärker sein, da haben wir unsere Fans im Rücken." Bis zum Samstag wird der frühere Madrilene noch manchen Schweißtropfen vergießen: "Fest steht, ich habe noch nicht das Niveau der anderen, den Rückstand muss ich mit zwei Trainingseinheiten täglich aufholen." Wenn ihm das genau so gelingt wie den Borussen, das 0:2 wett zu machen, dann könnte nicht nur Michael Meier den Hut vor dem 58fachen Nationalspieler ziehen: "Man hat gesehen, dass wir mit Flavio einen guten Griff getan haben, er hat neben seinem Tor noch weitere Akzente gesetzt. Er erinnert mich im Ansatz an an Paulo Sousa."

Trainer Matthias Sammer wurde seinen eigenen Grundsätzen untreu. Noch einmal der Manager: "Da musste sogar Matthias gegen seine sonstige Philosophie einen nicht einhundertprozentig fitten Spieler bringen. Daran kann man erkennen, wie groß die Not bei uns war." Conceicao: "Nicht nur ich, sondern das gesamte Team hat daran geglaubt, nicht nur den Ausgleich, sondern sogar den Siegtreffer zu markieren."

Zufrieden verließ der neue Star die Arena und grübelte noch immer etwas über die Wechselfrage. "Welchen Unterschied es zwischen Real und dem BVB gibt, kann ich jetzt noch nicht erkennen." Leo Dede will ihm dabei behilflich sein. Wie bei den anderen Südamerikanern auch spielt der "Sambafloh" den Herbergsvater, denn Conceicaos Frau und Kinder weilen noch in Brasilien und sollen erst nachkommen, wenn die passende Unterkunft gefunden wurde. Das eilt nicht so, wichtiger war, dass er für den Ball sofort den Weg ins Tor fand.

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