Nach dem hoch emotionalen 2:2-Unentschieden des FC Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt mussten alle beteiligten erst einmal durchschnaufen.
Frankfurts Profi Djibril Sow war am Ende sogar zufrieden, dass man in dem Hexenkessel Veltins-Arena einen Punkt holen konnte. Sow bei "Sky": "Hier ist es sehr schwer zu spielen und auch zu gewinnen. Schalke hat alles reingeworfen. Sie haben sehr viele Flanken reingeschossen und das ist immer schwierig zu verteidigen. Am Ende nehmen wir den Punkt mit."
Anders die Schalker: Sie kämpften leidenschaftlich wie schon in den letzten - das 0:6 in München mal ausgeklammert - Wochen. Doch am Ende war der Punkt für die Tabellensituation zu wenig. Das wusste auch der Trainer.
"Wir hatten uns alle mehr erhofft und uns vorgenommen, dass wir die drei Punkte hierbehalten. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir sind mit dem Kopfballtor sehr gut in die Partie gekommen, danach war es sehr hektisch. Es ist ärgerlich, wie das erste Frankfurter Tor zustande gekommen ist, da hätte ich mir eine andere Entscheidung gewünscht. Den Gegentreffer hätten wir dennoch besser verteidigen können. Wir waren zu weit weg vom Mann und haben Frankfurt die Möglichkeit gegeben, an den Sechzehner zu kommen. Es war eine freie Schussbahn und der Ball war dann drin", meinte Thomas Reis.
Auch wenn es jetzt wehtut, müssen wir schauen, dass wir uns regenerieren und vorbereiten auf Leipzig. Dann werden wir sehen, was dieser Punkt wert war.
Thomas Reis
Immerhin konnte seine Mannschaft nach dem 1:2-Rückstand noch eine Antwort liefern. Reis: "In der zweiten Halbzeit ist die Eintracht durch unsere einfachen Fehler mit 2:1 in Führung gegangen. Meine Mannschaft hat dann versucht, permanent auf den Ausgleich und auf den Siegtreffer zu spielen. Leider hat es nicht ganz gereicht. Auch wenn es jetzt wehtut, müssen wir schauen, dass wir uns regenerieren und vorbereiten auf Leipzig. Dann werden wir sehen, was dieser Punkt wert war."
Das Gute für Schalke: Leipzig hat die Bayern mit 3:1 am Samstagabend besiegt und sich Rang drei gesichert. Vor dem letzten Spiel gegen Schalke geht für RB weder nach oben noch nach unten etwas. Vielleicht ist das die Chance für Schalke. Sie müssen gewinnen, um drinzubleiben - oder mindestens Rang 16 zu verteidigen!
Frankfurts scheidender Trainer Oliver Glasner bilanzierte: "Wenn du mit der ersten Aktion in dieser Wahnsinnsatmosphäre mit 0:1 hinten liegst, wird es noch mal schwieriger. Darauf haben wir eine sehr gute Reaktion gezeigt. Wir haben das Spiel ganz gut in den Griff bekommen und immer wieder nach vorne gespielt und auch verdient den Ausgleich erzielt. Wir haben alles versucht, gehen dann auch in Führung. Umso ärgerlicher ist es, dass wir diese mit einem sehr einfachen Fehler wieder herschenken."