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"Wechsel kam zu spät" - Jens Lehmann lobt Ralf Fährmann

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Jens Lehmann, ehemaliger Torwart vom FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, hat vor dem Revierderby S04-Keeper Ralf Fährmann gelobt.

Vor dem 100. Bundesliga-Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) glaubt der ehemalige Nationaltorwart Jens Lehmann, dass die Fans der Königsblauen eine entscheidende Rolle spielen können.

„Auf Schalke sind die Leute mit so wenig zufrieden, dass eine gelungene Grätsche das ganze Stadion in Wallung bringen kann. Das kann den Ausschlag geben, dass man wenigstens nicht verliert“, sagte Lehmann den Zeitungen der FUNKE Mediengruppe. Der BVB könne nun zeigen, „wie stark er mental ist“, so Lehmann. Vielleicht sei der BVB nach dem Champions-League-Aus beim FC Chelsea am Dienstagabend „ein bisschen wütend. Und wer mit Wut spielt, ist nicht unbedingt schlechter als im Spiel zuvor.“ Der 53-Jährige hatte von 1988 bis 1998 für Schalke und von 1999 bis 2003 für den BVB gespielt.

Ohne Geld dauert es Jahre, vielleicht Jahrzehnte, den Rückstand aufzuholen

Jens Lehmann über den Vorsprung des BVB gegenüber Schalke

Im Gegensatz zu seiner aktiven Zeit, als die meisten Duelle sehr eng waren, ist der BVB den Königsblauen inzwischen sportlich und finanziell enteilt. Das könnte auf Dauer sein, vermutet Lehmann. „Unter normalen Gesichtspunkten lässt sich das nicht mehr aufholen“, sagt er. Den Schalkern empfiehlt er eine Veränderung der Vereinsstruktur. Eine Ausgliederung der Profiabteilung sei eine Lösung. „Ohne Geld dauert es Jahre, vielleicht Jahrzehnte, den Rückstand aufzuholen“, sagt er.

Er weiß, dass viele Schalker Anhänger des Konzepts „eingetragener Verein“ sind. Ihnen entgegnet er: „Wenn ich als Ex-Spieler irgendwem sage, ich habe mal für Schalke gespielt, haben immer weniger Leute auf dem Schirm, dass Schalke mal gut war. Die Marke verfällt. Irgendwann haben die Kinder der eingefleischten e.V.-Fans keine Lust mehr, zu Schalke zu gehen, weil sie sich anhören müssen: Wieder im Abstiegskampf? Wieder Zweite Liga?“

Lehmann lobt Fährmann

Seine Nachfolger als Torhüter, Ralf Fährmann (Schalke, 34) und Gregor Kobel (BVB, 25) lobte er. Der Torwartwechsel auf Schalke, Fährmann steht er seit sechs Spielen im Tor, sei „zu spät“ erfolgt. „Er ist ein wichtiger Faktor, dass Schalke stabil steht. Er ist groß, hat eine super Präsenz. Was ich an ihm gut finde, ist, dass er mutig sein kann, wenn er will“, sagte Lehmann über Fährmann. Mit Kobel arbeitete er 2019 für kurze Zeit zusammen – er war Co-Trainer, Kobel Torwart. „„Ich habe ihm am Anfang ein paar Sachen gesagt, da hat er geantwortet: Jens, sag’ mir nicht so viel, das überfordert mich. Er hat das Zeug, Weltklasse zu werden“, so Lehmann.

Lehmann ist aktuell im Profifußball ohne Job. Zuletzt war er Co-Trainer des FC Arsenal (2017/18) und des FC Augsburg (2019) sowie Mitglied des Aufsichtsrats von Hertha BSC (2021).

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