BVB-Profi Marius Wolf musste sich im vergangenen November einer Herzoperation unterziehen. Laut „Ruhrnachrichten“ und "Bild"-Zeitung war bei dem Dortmunder ein "leichtes Vorhofflimmern" diagnostiziert worden.
Bereits bekannt war, dass der Dortmunder, der sich inzwischen in der Startelf von Borussia Dortmund etabliert hat, Anfang Oktober aufgrund von Kreislaufproblemen zwei Partien verpasst hatte. Anschließend stand er jedoch wieder im Kader.
Wirklich genesen war Wolf da aber offenbar nicht, denn kurze Zeit später, gegen Union Berlin, stand der 27-Jährige dem BVB erneut nicht zur Verfügung. Dieses Mal wegen eines Infekts. Das vorzeitige Ende des Sportjahres kam für ihn dann im November. Weitere medizinische Untersuchungen hatten eine „infektbedingte Störung des Gleichgewichtsorgans“ ergeben, hieß es da in der Mitteilung des Vereins. Nun ist klar, was es mit Wolfs Problemen auf sich hatte: Vorhofflimmern. Die Folge: eine Operation am Herzen.
Marius Wolf, der bereits 2018 von Eintracht Frankfurt zum BVB wechselte, allerdings 2019/20 zu Hertha BSC und 2020/21 zum 1. FC Köln ausleihen war, sprach über seine Herz-OP im Podcast der Ruhr Nachrichten.
„Der Herzrhythmus war nicht normal. Das habe ich deutlich gemerkt. Da wird dir erstmal mulmig und komisch, weil man nicht weiß, was das ist", erzählte Wolf und berichtete von einer „schlaflosen Nacht“, in der er nicht wusste, „was los ist“.
Wolf: „Mir wurde relativ schnell gesagt, dass ich die OP machen muss, dass kein Weg daran vorbeiführt als Leistungssportler.“ Er informierte nur seinen engsten Familienkreis.
In den drei Tagen zwischen Diagnose und OP habe er aber nicht wirklich über Sport nachgedacht, sondern ihm sei lediglich wichtig gewesen, „dass die OP gut läuft, du danach aufwachst und, dass alles wieder gut wird."
Nach dem Eingriff sei schnell klar gewesen, dass er die OP nicht nur gut überstanden hatte, sondern auch sportlich schnell wieder an sein vorheriges Niveau wird anknüpfen können. Mit dem Training musste der Defensivmann allerdings noch etwas pausieren, weil er zunächst Blutverdünner nehmen musste und noch die OP-Wunde hatte. Inzwischen komme er aber ohne Medikamente aus, berichtete Wolf.
Zurück auf den Platz kehrte der Abwehrspieler dann am 25. Januar in Mainz. Dort gelang den Dortmundern ein wichtiger 2:1-Erfolg, bei dem auch er überzeugte.