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Köln: Aufsteiger stellt Portugiesen Petit voller Stolz vor
Daum mit Wunschspieler in andere Dimensionen

Köln: Aufsteiger stellt Portugiesen Petit voller Stolz vor
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Beim 1. FC Köln ist die große Fußball-Welt wieder eingezogen.

Sichtlich stolz präsentierten die Verantwortlichen des Bundesliga-Aufsteigers am Mittwoch den portugiesischen EM-Teilnehmer Petit von Benfica Lissabon und damit den wohl ersten Transfer-Coup seit der Verpflichtung des österreichischen Stürmerstars Toni Polster 1993. "Wir haben einen solchen Spieler auch verpflichtet, damit der FC wieder in Dimensionen vorstößt, in die wir wieder kommen wollen", sagte Trainer Chrisoph Daum auf einer Pressekonferenz im WM-Stadion.

Mit Spielern wie Petit möchte Daum den FC wieder in die nationale und internationale Spitze zurückführen, dort wo der Klub zwischen 1987 und 1990 bei seiner ersten Stippvisite mit Stars wie Thomas Häßler und Jürgen Kohler war. "Der FC ist schon eine Marke. Aber als Aufsteiger nicht die erste Adresse für einen Nationalspieler und Kapitän eines der größten Klubs in Europa", sagte Manager Michael Meier.

Der 31 Jahre alte Neuzugang, der einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison erhält, ist der Wunschspieler auf der zentralen Position im defensiven Mittelfeld. Petit gab sich bescheiden. "Ich habe schon immer den Wunsch geäußert, mal woanders zu spielen. Deshalb bin froh über diese Chance. Die Verantwortlichen haben mir gesagt, wie wichtig ich für diesen Verein wäre. Ich hoffe, dass wir eine aktive Saison spielen, um den Fans zu zeigen, dass wir zurecht aufgestiegen sind", sagte der 57-malige Nationalspieler, der vor knapp sechs Wochen mit Portugal im EM-Viertelfinale an Deutschland scheiterte. Nach Angaben der Kölner war der Spieler ablösefrei.

Petit habe sich in die Verhandlungen persönlich eingeschaltet und mit Benfica-Sportdirektor Rui Costa gesprochen, damit dieser von einer Ablösesumme absieht. Immerhin hatte Petit noch einen Vertrag bis 2010 beim portugiesischen Rekordmeister. Als dann alles klar war, setzte sich der Mittelfeldspieler (Daum: "Es gab Interessenten aus der Premier League, der französischen League 1 und aus dem russischen Markt.") am Dienstagabend in den Flieger nach Köln. Am Flughafen Köln/Bonn wurde er dann von 30 FC-Fans begeistert empfangen. Petits Gepäck kam allerdings nicht mit. Am Mittwoch fanden letzte Gespräche und die obligatorische sportmedizinische Untersuchung statt, dann ging es nach Müngersdorf.

Es folgte der erste Satz auf Deutsch. "Ich freue mich, beim 1. FC Köln zu spielen", verlas der zweifache Familienvater, der einen Bruder in Deutschland hat, von einem Zettel und ergänzte auf Portugiesisch: "Ich habe eine große Familie zwischen Straßburg und Luxemburg und die werden jetzt alle FC-Fans."

Der FC erklärte damit die Transferaktivitäten als beendet, wohl auch aus finanziellen Gründen. Die Verpflichtung eines Stürmers war noch in Erwägung gezogen worden, wenn das Geld reicht. Zuvor waren Pedro Geromel, Pierre Wome, Wilfried Sanou, Miso Brecko und Manasseh Ishiaku verpflichtet worden.

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