Herr Locadia, Anfang Januar hat der VfL Bochum Sie als Neuzugang präsentiert. Wie lief Ihr Start in der neuen Heimat?
Ziemlich gut. Ich durfte bereits spielen, wobei es zuletzt gegen Hertha BSC vor der Halbzeitpause nicht lief. In der zweiten Hälfte haben wir dann unsere Qualität gezeigt und auch getroffen.
Es war das Tor zum 1:1-Endstand, als sie geschossen und Alexander Schwolow den Ball zu dem späteren Torschützen Sebastian Polter gelenkt hatte. Sie scheinen sich in der neuen Mannschaft direkt zurechtzufinden. Gab es keine Start- oder Anpassungsprobleme?
Überhaupt nicht. Ich habe mich schnell integriert und bisher läuft alles wie geplant. Außerdem kannte ich aus meiner Zeit bei Hoffenheim schon einige Spieler, beispielsweise Konstantinos Stafylidis. Ich bin ein Typ, der schnell neue Kontakte knüpft und eigentlich keine Anpassungsprobleme hat.
Thomas Reis hat Sie als einen Spieler, „den der VfL Bochum nicht alle Tage unter Vertrag nehmen kann“, bezeichnet. Was hat bei Ihrer Entscheidung für den VfL den Ausschlag gegeben?
Ich hatte vorher bereits in Deutschland gespielt und kenne die Liga dadurch. Meine Zeit in Hoffenheim habe ich dazu sehr genossen. Mir war schnell klar, dass ich wieder nach Deutschland wechseln wollen würde. Dementsprechend leicht ist mir dann auch die Entscheidung, nach Bochum zu kommen, gefallen.
Neben der Bundesliga kennen Sie auch die englische Premier League sehr gut. Wo liegen für Sie die größten Unterschiede zwischen den beiden Ligen?
Zum einen ist die Premier League noch einmal viel körperbetonter als die Bundesliga. Auch taktisch gibt es Unterschiede. Ich habe den Eindruck, dass in Deutschland mehr auf Eins-gegen-Eins-Duelle gespielt wird. Dazu fließt in der Premier League natürlich noch einmal viel mehr Geld als in der Bundesliga.