Eine Englische Woche hat der VfL Bochum seit der Bundesliga-Rückkehr bereits bestritten. Und die lief nicht wirklich nach Plan. Im Dezember knöpfte der VfL dem BVB zunächst zwar einen Punkt ab, verspielte diese respektable Leistung dann allerdings mit Niederlagen bei Arminia Bielefeld und daheim gegen Union Berlin.
Dass die zweite Englische Woche der Saison eine erfolgreichere wird, davon sind die Bochumer aber überzeugt. Obwohl die erste von drei Partien in sieben Tagen am vergangenen Samstag mit 0:1 beim FSV Mainz verloren ging. "Wir müssen sauberer spielen als am Samstag und die richtigen Entscheidungen treffen", fordert Eduard Löwen vor dem Wiedersehen mit Mainz im Achtelfinale des DFB-Pokals. "Defensiv standen wir gut, haben nur beim Gegentor nicht aufgepasst."
Ich bin überzeugt, dass die Kräfte reichen werden
Eduard Löwen
An der Belastung durch den eng getakteten Spielrhythmus soll es jedenfalls nicht scheitern, wie Mittelfeldmann Löwen, der am Samstag in der Startelf stand, betont: "Ich bin überzeugt, dass die Kräfte reichen werden, auch wenn es über 120 Minuten gehen sollte."
Schließlich bietet sich VfL-Trainer Thomas Reis ja die Option, "auch frische Leute zu bringen", sagt Innenverteidiger Maxim Leitsch. "Das werden wir hinbekommen. Zumal Mainz ja in der gleichen Situation ist wie wir."
Denn aktuell ist der Bochumer Kader prall gefüllt. Gegenüber dem Duell am Samstag verfügt Coach Reis sogar über zwei weitere Möglichkeiten. Denn Linksverteidiger Danilo Soares ist ebenso wieder fit wie Gerrit Holtmann.
Holtmann: Es geht ums Gefühl - und ums Geld
Das sah in der letzten, eher missglückten Englischen Woche im Dezember noch anders aus. "Da hatten wir eine schwierige Personalsituation mit vielen angeschlagenen Spielern", erinnert sich Holtmann.
Nun visiert der flinke Flügelspieler gegen seinen Ex-Klub Mainz den Einzug ins Viertelfinale an. Schließlich gehe es um eine Menge Geld, so Holtmann. Ein Sieg würde gut eine Million Euro in die Vereinskasse spülen. Aber auch sportlich sei die Partie wichtig: "Wir wollen ein gutes Gefühl haben. Jeder Sieg hilft uns weiter." Abwehrmann Leitsch ergänzt: "Wir waren lange nicht im Viertelfinale und sind dementsprechend heiß darauf, eine Runde weiterzukommen." mit gp