Sitzt Lucien Favre schon bald wieder auf der Trainerbank? Wie die britische Zeitung „The Guardian“ berichtet, ist der englische Premier-League-Klub Crystal Palace scharf auf die Dienste des Schweizers. Favre sei Top-Kandidat auf das Traineramt, Palace habe indes bereits Kontakt zum ehemaligen Bundesliga-Trainer von Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC aufgenommen. In den kommenden Tagen sollen Gespräche mit dem 63-Jährigen stattfinden.
Favre war zuletzt etwa zweieinhalb Jahre Trainer von Borussia Dortmund, ist dort den eigenen Ansprüchen trotz eines hervorragenden Punkteschnitts von 2,01 Punkten jedoch nie gerecht geworden. Zudem wurde er auch immer wieder bei offiziellen Anlässen von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke öffentlichkeitswirksam angezählt. Favre wird als hervorragender Taktiker angesehen, in seiner Dortmunder Zeit wurde jedoch immer wieder angeprangert, dass er kein Motivator wie Jürgen Klopp sei, der einer Mannschaft die nötige Gewinnermentalität verleiht.
Edin Terzic wurde beim BVB sein Nachfolger
Am 13. Dezember hatten sich die Verantwortlichen nach einer 1:5-Niederlage gegen den VfB Stuttgart von ihm getrennt, obwohl sich kurz zuvor immer wieder Führungsspieler für den Schweizer starkgemacht hatten. Zu diesem Zeitpunkt war Borussia Dortmund auf Platz fünf der Bundesliga abgerutscht und drohte die Qualifikation für die Champions League zu verspielen. Diese erreichte dann sein Nachfolger und Favres vormaliger Co-Trainer Edin Terzic im Saisonendspurt.
Beim Club aus Südlondon würde Favre die Nachfolge des früheren englischen Nationaltrainers Roy Hodgson antreten. Der 73-Jährige war nach knapp vier Jahren bei Palace im Sommer zurückgetreten, um sich zur Ruhe zu setzen.