„Die neue Anleihe dient der Rückzahlung der im Juli fälligen Anleihe 2016/2021“, teilte der Revierclub am Dienstag mit. Sie solle ein Volumen von bis zu rund 15,9 Millionen Euro haben. Schalke brachte 2016 mit einer Anleihe rund 50 Millionen Euro zusammen - bei einer Verzinsung von 4,25 bis 5 Prozent.
Für die neue Anleihe werde ein sogenannter Wertpapierprospekt voraussichtlich kommende Woche veröffentlicht. Dann sollten auch weitere Details genannt werden. Den Angaben zufolge soll es bei der neuen Anleihe ein „Umtauschangebot“ geben. Inhaber der Anleihe von 2016 sollen demnach „die Möglichkeit bekommen, ihre Wertpapiere in die neue Anleihe zu tauschen“, hieß es. Zudem sollten sie einen „Bonusbetrag“ und „die vollen Zinsen bis zum Ablauf der Zinsperiode am 7. Juli“ erhalten. Nach dem Ende des Umtauschangebots hätten dann Club-Mitglieder, Fans und alle anderen die Möglichkeit, die neue Anleihe zu zeichnen.
Schalke gilt als finanziell schwer angeschlagenen. Anfang April präsentierte der Traditionsverein zuletzt Geschäftszahlen. Allein im Jahr 2020 fiel ein Verlust von rund 53 Millionen Euro an. Der Umsatz brach vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie im Vergleich zu 2019 um etwa 100 Millionen Euro auf rund 175 Millionen Euro ein. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um 19 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro.
Laut Mitteilung vom Dienstag steht die Clubführung vor „großen Herausforderungen, doch die Voraussetzungen, dass es gelingt, diese zu meistern, sind gegeben“. Der Verein verfüge über „zahlreiche Erfolgsfaktoren mit enormem Wert und großem Potenzial“. Etwa sei die sogenannte Knappenschmiede „nachweislich die erfolgreichste Fußball-Nachwuchsabteilung in Deutschland“. Auch sei beispielsweise der Kredit für die Veltins-Arena seit 2019 abbezahlt. dpa