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BVB: Berliner Aufwärtstrend stoppen
Ausnahmezustand wegen Pokalkarten

BVB: Berliner Aufwärtstrend stoppen
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Im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Zweitligist Carl Zeiss Jena will Bundesligist Borussia Dortmund am 18. März das Ticket für das Finale am 19. April in Berlin lösen.

Doch heute Abend muss sich der BVB auf das Alltagsgeschäft namens Bundesliga konzentrieren. Mit Hertha BSC Berlin hat die Mannschaft von Trainer Thomas Doll zu Hause keine leichte Aufgabe zu lösen (20.30 Uhr/live bei Premiere). "Wir müssen den DFB-Pokal ausblenden. Wir spielen in der Liga keine gute Saison. Das tut richtig weh. Wir haben dort etwas gutzumachen", appellierte Dortmunds Trainer Thomas Doll nach der überschäumenden Euphorie um ein mögliches Weiterkommen im DFB-Pokal. Während die BVB-Fans beim "Run" auf die Karten für das Halbfinale gegen Zweitliga-Schlusslicht Carl Zeiss Jena auf der Geschäftsstelle für einen Ausnahmezustand sorgten - es stapeln sich sogar schon die Kartenbestellungen für das Endspiel -, redete Doll seinen Profis ins Gewissen. Er fordert mehr Arbeit und mehr Aggressivität, die seine Mannschaft beim 0:2 in Bremen speziell in der zweiten Halbzeit vermissen ließ.

Gefordert ist nach den Ausfällen der Mittelfeld-Akteure Jakub Blaszczykowski und Florian Kringe (jeweils Muskelfaserriss) besonders der zweikampfschwache Giovanni Federico (4 Tore, 9 Vorlagen). "Er weiß, dass da noch viel Luft nach oben ist", erklärte Doll: "Wir wollen ins internationale Geschäft. Und gerade dort müssen auch Offensivleute defensiv mitarbeiten."

Nach wie vor ist die Abwehr Dolls Problemfall. Nachdem neben Dede (Rot) auch Robert Kovac (5. Gelbe Karte) nicht zur Verfügung steht, rückt Kapitän Christian Wörns von der Bank ins Abwehrzentrum. Doll: "Er trainiert gut, ich kann mich auf ihn verlassen." Zumindest kann der BVB-Coach mit dem angeschlagenen Torhüter Marc Ziegler (Hüftprobleme) und Nationalspieler Sebastian Kehl (Knieprellung) planen.

Das Duell mit den um zwei Punkte besseren Berlinern bietet dem Tabellen-13. aus Dortmund (28 Zähler) eine erneute Chance, den Anschluss zu den einstelligen Rängen herzustellen. Doch auch die Hertha befindet sich derzeit im Aufwind, ist mit zehn von zwölf möglichen Punkten das erfolgreichste Team der letzten vier Runden und seit 319 Minuten ohne Gegentor. Ein viertes Zu-Null-Spiel in Folge, und der Rekord in der Bundesliga-Geschichte der Hertha wäre perfekt. In Dortmund, wo in der Hinrunde der vergangenen Saison sogar ein 2:1-Sieg (19. November 2006) gelang, wird Nationalspieler Arne Friedrich wegen einer Gelbsperre fehlen. Ihn ersetzt Malik Fathi, dessen Vertrag um ein Jahr bis 2009 verlängert wurde, wie der Klub am Donnerstag bestätigte. Dass sich die Berliner neben ihren Torjägern Raffael und Marko Pantelic, die sämtliche sechs Treffer seit dem Rückrundenstart erzielten, besonders auf ihre Defensive verlassen können, begründet Fathi so: "Es funktioniert, weil die ganze Mannschaft arbeitet und kompakt steht."

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