"Diese Ellbogenschläge der Spieler sind eine Unsitte. Auch die begangenen Fouls im Rücken der Unparteiischen ärgern mich. Darauf werden wir wieder verstärkt unser Augenmerk legen, wobei auch die Assistenten an der Linie gefordert sind", erklärte Roth vor dem Treffen der 19 Bundesliga- und 22 Zweitliga-Schiedsrichter. "Das Niveau unserer Schiedsrichter ist gut, was nicht zuletzt auch die Wahl von Markus Merk zum Weltschiedsrichter vor Herbert Fandel und das Aufrücken von Florian Meyer in die Elitegruppe der FIFA-Schiedsrichter unterstrichen haben. Dennoch sind wir natürlich immer dabei, an Fehlern und möglichen Fehlerquellen zu arbeiten", sagte Roth im Vorfeld der Tagung, auf deren Programm Leistungstests, Schulungen, Referate, Gesprächsrunden und Videoanalysen stehen.
Im Mittelpunkt des Schiedsrichter-Treffens stehen wie gewohnt die von Roth und Lehrwart Eugen Strigel zusammengestellten Szenen, die als Lehrbeispiele gelten sollen. "Es sind diesmal wieder rund 40 Videosequenzen, die wir zeigen und diskutieren werden. Von Abseitssituationen bis hin zu groben Foulspielen ist alles dabei", erklärte Strigel.
Während der Tagung müssen die Referees auch den obligatorischen Leistungstest gemäß des vom Weltverband FIFA vorgebenen Standards absolvieren. Der Test gliedert sich in einen Sprint- und einen Ausdauerteil. Erstmals wird auch eine Ernährungsberaterin vor den Unparteiischen referieren.