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Fortuna Düsseldorf
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18:30 |
1. FC Nürnberg
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Es ist mehr als überfällig - die kleinen Klubs proben im erzkapitalistischen Fußball den Aufstand. Die überragende Mehrheit der Vereine verlangt endlich Maßnahmen zur Wiederherstellung der Chancengleichheit im deutschen Fußball. Dass es nach sieben Titelgewinnen der Bayern in Folge nicht damit getan ist, wenn nun Borussia Dortmund berechtigte Aussichten auf die Meisterschaft anmeldet, liegt auf der Hand.
Ein Hebel ist die Verteilung der TV-Gelder. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die meisten Sky-Abonnenten am liebsten Dortmund und Bayern gucken. Es sind zur Aufrechterhaltung des Geschäfts Gegner nötig. Und keine Opfer. Mindestens muss die Verteilung der TV-Gelder absolut gleich sein. Besser noch als Instrument genutzt werden, um kleinere Vereine in die Lage zu versetzen, den Kampf gegen die Großen überhaupt aufzunehmen. Denn: Sport ohne Chancengleichheit aller Teilnehmer ist absurd! Kein Schwergewichtler verprügelt zum Gaudi des Publikums einen hilflosen Federgewichtler.
Das „bedrohliche“ Szenario, das jetzt von den radikalen Marktwirtschaftlern an die Wand gemalt wird, ist gar keins. Dass Bayern und Dortmund sich in eine imaginäre Europa-Liga verabschieden würden, ist Unsinn. Denn es gibt sie überhaupt nicht. Weit realistischer und machbarer ist hingegen ein „Streik“ der kleinen Klubs. Dann können Bayern und Dortmund ja Woche für Woche gegeneinander um die Goldene Ananas spielen. Und was die europäische Konkurrenzfähigkeit betrifft? Was hat man in Bremen, Bochum oder Kaiserslautern damit zu tun, dass Bayern die Champions League gewinnen will. Ungefähr gar nichts.
