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Revierderby
Was für den BVB spricht - was für S04

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Natürlich: Vor dem Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) kochen die Emotionen hoch. Vergessen sind Tabellenplatz, Torverhältnis und Quervergleiche der laufenden Saison – es zählt nur noch das Ergebnis gegen den großen Rivalen. 

Zeit, dieser Wucht etwas anderes entgegenzuhalten: Zahlen.

Das spricht für Borussia Dortmund

Der BVB ist Tabellenzweiter, hat Spitzenreiter Bayern München fest im Blick. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn sie sich die Chance auf die Deutsche Meisterschaft nicht nehmen lassen will.

In dieser Saison hat Dortmund 13 von 15 Heimspielen gewonnen. Zwei Partien endeten remis. Zudem hat der BVB die deutlich treffsichereren Spieler in den eigenen Reihen. Top-Torjäger Paco Alcacer (17) traf mehr als dreimal so häufig wie Schalkes bester Schütze Daniel Caligiuri (5).

Schalke gewann nur eines der letzten acht Revier-Derbys.

Unter Huub Stevens ist die Derby-Bilanz der Schalker positiv: Der niederländische Trainer der Schalker gewann acht Begegnungen gegen den BVB, verlor sieben und spielte siebenmal remis.

In Raphael Guerreiro und Julian Weigl stehen zwei Profis im aktuellen BVB-Kader, die noch nie gegen Schalke verloren haben.

In der Hinrunde besiegte der BVB Schalke mit 2:1. Es war der erste Derbysieg nach einer Durststrecke von drei Jahren. Ob es erneut einen zweiten Erfolg im Revierschlager gibt? Das gelang den Borussen zuletzt in der Meistersaison 2011/12.

Das spricht für Schalke 04

Noch immer gibt die historische 0:2-Niederlage am vorletzten Spieltag der Saison 2006/07 den Dortmundern Anlass für Hohn und Spott gegen den Revier-Nachbarn. Damals verdaddelte Schalke ausgerechnet vor BVB-Publikum die längst sicher geglaubte Deutsche Meisterschaft. Für die Gelsenkirchener wird es also höchste Zeit, die Schmach auszugleichen.

Schalkes Auswärtsbilanz könnte aufgehübscht werden. Drei Siege, fünf Unentschieden, sieben Niederlagen werden dem Anspruch der Knappen nicht gerecht.

Schalke wartet auf den Befreiungsschlag. Ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage des VfB Stuttgart würde ein Abrutschen auf den Relegationsplatz wohl nur noch in der Theorie erlauben.

Seit der Jahrtausendwende zeigt der BVB eine erstaunliche Heimschwäche gegen den ungeliebten Erzrivalen. Nur vier von 19 Partien gegen Schalke entschied Dortmund vor eigenem Publikum für sich. Achtmal spielten die beiden in der Westfalenmetropole remis, siebenmal siegte der S04.

Dortmunds Kapitän Marco Reus hat seit seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach an die Strobelallee eine unerklärliche Derby-Ladehemmung entwickelt. Traf der Blondschopf in sechs Partien für die Fohlen dreimal gegen Schalke, gelang ihm in sieben Partien im BVB-Dress lediglich ein Tor gegen Königsblau. (dh)

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