Es stürmte am Montag in Dortmund, der Regen prasselte auf den Boden. Was ja irgendwie auch zur Situation von Borussia Dortmund passte, weil der Klub ebenfalls gerade turbulent durch die Saison wankt. Mit Höhen und zuletzt einigen Tiefen. Trotzdem wollte Marco Reus erst gar keine negative Stimmung aufkommen lassen, als er über das Spiel sprach, das am Dienstag im BVB-Stadion stattfinden wird.
Der Kapitän glaubt an die Sensation
Dann empfängt der Bundesliga-Tabellenführer den englischen Erstligisten Tottenham Hotspur zum Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals. Und: „In diesem Stadion wurden schon einige Spiele absolviert, in denen Geschichte geschrieben wurde", stellte Reus klar. Deswegen glaubt der Kapitän auch daran, die Sensation zu schaffen - und die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel noch aufzuholen.
"Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass wir dran glauben. Wir brauchen eine Top-Leistung, wir müssen an unser Maximum kommen. Um dann in den richtigen Momenten, die Tore zu erzielen", erklärte der 29-Jährige. "Dabei ist es wichtig, die Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden. Wenn sie ein Tor machen, dann wird es sehr schwer. Aber in der ganzen Mannschaft glauben wir dran.“
Der BVB muss drei Treffer erzielen, um zumindest die Verlängerung zu erreichen. Schießen die Londoner ein Tor, müssen die Schwarz-Gelben den Ball schon vier Mal häufiger ins gegnerische Tornetz befördern als der Gegner.
Lucien Favre: "Man weiß nie"
„Wir wissen, dass es schwer wird", sagte Trainer Lucien Favre. "Aber: Man weiß nie.“ Deswegen: „Wir müssen eine Top-Leistung bringen. Wir müssen sehr clever spielen."
Die Dortmunder konnten von den vergangenen sieben Pflichtspielen nur eines gewinnen. Der komfortable Vorsprung auf den FC Bayern in der Bundesliga ist futsch. Aus dem DFB-Pokal musste sich der Verein schon verabschieden. Nun droht das Aus in der Königsklasse.
"Wir sind mit den Ergebnissen natürlich sehr unzufrieden. Aber trotzdem befinden wir uns momentan noch in einer Ausgangssituation, die okay ist", meinte Reus. Seine Botschaft: "Es wichtig, weiter positiv zu bleiben."
Autor: Marian Laske