|
VfL Osnabrück
|
13:00 |
FC Schalke 04
|
Gut zwei Monate später begann Panders Leidensgeschichte in Stuttgart mit dem dreifachen Bänderriss im Knie, ehe er im November 2006 erst strahlend beim FC Schalke zurückkehrte und mit seinem Tor in Wembley inzwischen auch in der Nationalelf Sternstunden schrieb. Eine ähnlich schwere Zeit hat Jermaine Jones hinter sich. Zeit seiner Bundesliga-Karriere immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen, hat er erst im königsblauen Trikot zu der spielerischen Stärke gefunden, die ihn nun ins Blickfeld von Bundestrainer Joachim Löw befördert hat. Und, wie bei Pander, macht auch Jones nach seiner erstmaligen Nominierung für die Adlerträger eine Blessur einen Strich durch die Rechnung. Nach 25 Minuten war für ihn die gestrige Partie gegen den HSV zu Ende. Der Schrecken machte schnell die Runde, Jones könne sich ernsthaft etwas zugezogen haben, nachdem er einen kurzeitigen Anlauf zurück aufs Feld gleich wieder abbrechen musste. "Nach der Behandlung mit Eisspray waren die Schmerzen erst einmal weg. Jermaine wollte daher wieder auf den Platz, merkte aber schnell, dass es nicht weiter gehen würde", erklärte S04-Vereinsarzt Dr. Bernd Brexendorf. Gegen 20 Uhr kam gestern die Entwarnung: Jones hatte Glück im Unglück. Eine Kernspinuntersuchung im Marienhospital Gelsenkirchen ergab, dass weder eine knöcherne Verletzung noch ein Bänderriss vorliegt, sondern lediglich ein Bluterguss in der Gelenkkapsel. Jones muss zwar für die EM-Qualifikationsspiele am kommenden Samstag gegen Zypern und am Mittwoch nächster Woche gegen Wales absagen. Aber die erste Befürchtung, der 26-Jährige würde mal wieder für Monate ausfallen, hat sich nicht bestätigt. Trainer Mirko Slomka hofft darauf, dass Jones schon in Hannover wieder mitwirken kann.
