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Düsseldorf unterliegt Leverkusen

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Kevin Volland wusste genau, bei wem er sich bedanken musste. Deswegen warf er ein symbolisches Küsschen zu Kai Havertz, der gerade das 2:1 für Bayer Leverkusen mustergültig vorbereitet hatte. 

Es war der zweite Treffer von Volland an diesem Abend. Und auch wenn da gerade erst 60 Minuten gespielt waren, deutete sich zu diesem Zeitpunkt bereits an, dass der Aufsteiger Fortuna Düsseldorf die erste Niederlage in der noch jungen Saison wird verkraften müssen.

Und so verlor die Fortuna am Ende eine Partie mit 2:1 (0:0) vor 40046 Zuschauern gegen Leverkusen, die sie nicht hätte verlieren müssen. Es fehlte vor allem an Kaltschnäuzigkeit, vielleicht auch an Erfahrung. So oder so zieht Bayer durch den Sieg mit jetzt sechs Punkten an den Düsseldorfern vorbei, die weiterhin fünf Zähler haben. Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, als könnte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel sogar den zweiten Heimsieg hintereinander feiern.

Denn es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. In Hälfte eins dominierte die Fortuna, begeisterte. Die Profis rannten, kämpften, kombinierten, tricksten sogar manchmal. Da konnte man sich schon fragen, wer nun genau der Aufsteiger und wer der Champions-League-Kandidat ist. Die Antwort gab es dann in Hälfte zwei.

Doch der Reihe nach. Bei der Fortuna mussten im Vergleich zum 1:1 beim VfB Stuttgart diesmal Adam Bodzek und Marvin Ducksch zunächst auf der Bank sitzen bleiben, dafür rotierte Funkel Kevin Stöger und Rouwen Hennings in die Startelf. Bei Bayer Leverkusen stand überraschenderweise Julian Brandt nicht in der Anfangsformation. Auch so hatte Herrlich aber genug Ausnahmespieler, die er auf den Platz schicken konnte. Etwa Leon Bailey. Oder eben Havertz und Volland.

Aber die, die zu Beginn wirbelten, das waren die Profis der Fortuna. Und wie. Schon in der vierten Minute vergab Benito Raman freistehend vor Torhüter Lukas Hradecky. Auch Hennings scheiterte an Hradecky (7.). Morales köpfte drüber (24.). Dann drosch Raman den Ball über das Tor (33.).

Und die Leverkusener? Die wirkten nicht wie eine Mannschaft und schon gar nicht wie ein Titelkandidat, den ja manche in ihnen vor der Saison sahen. Das frustrierte. Scheinbar. Jedenfalls trat Havertz kurz vor der Pause an der Eckfahne leicht gegen Raman nach, woraufhin sich jeder Spieler bemüßigt fühlte, seinem Gegenspieler mal die Meinung zu geigen und gerne auch mal zu schubsen. Sogar Trainer Herrlich wollte zu dem wilden Pulk rennen, wurde aber von Funkel aufgehalten, der beruhigte. Erfahrung eben. Am Ende zog Schiedsrichter Manuel Gräfe in jedem Fall die Gelbe Karte für Havertz, Bailey und Ayhan.

Nach der Pause kam Leverkusen dann wie verwandelt auf das Spielfeld. Die Mannschaft war nun griffiger, präsenter, gewann wichtige Zweikämpfe. Dominik Kohr durfte nach einer Ecke völlig frei köpfen (50.). Volland anschließend völlig frei schießen. Die Folge: das 1:0. Es sollte ein weiterer Volland-Treffer folgen (60.). Die Spieler der Fortuna versuchten es anschließend mit wilden Angriffen, doch die Präzision fehlte. Es war – wie gesagt – eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten.

Autor: Marian Laske

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