Wenn man an David Odonkor denkt, dann ist man schnell bei der WM 2006. Einer seiner Höhepunkt war mit Sicherheit die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Im zweiten Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft gegen Polen bereitete Odonkor nach seiner Einwechslung kurz vor Spielende mit einer Flanke von rechts das Siegtor zum 1:0 von Oliver Neuville vor. Deutschland war nach dem Spiel im WM-Fieber und feierte am Ende mit dem Sieg im Spiel um Platz drei gegen Portugal (3:1) ein unvergessliches Sommermärchen.
Heute ist der 34-Jährige Ex-Profi, u.a. Borussia Dortmund, Betis Sevilla und Alemannia Aachen, Trainer des niedersächsischen Landesligisten Bad Pyrmont und Fan des BVB. Wir haben uns mit ihm über die aktuelle Lage bei Borussia Dortmund unterhalten.
David Odonkor, zwei Spiele, ein Punkt: Wie bewerten Sie den Start von Borussia Dortmund?
Wenn wir gegen Frankfurt gewinnen, dann ist alles im grünen Bereich. Der Trainer ist neu und man muss auch ein wenig Geduld haben, bis alles so läuft, wie sich das Lucien Favre vorstellt. Die ersten Spiele waren aber vielversprechend, vor allem der Auftakt gegen Leipzig. Das hat schon Spaß gemacht.
Was sagt Ihnen Ihr Bauchgefühl: Wird der BVB eine gute Saison spielen?
Das hoffe ich doch. Ich habe auch ein gutes Gefühl bei der Sache. Trainer und Mannschaft passen zusammen. Ich glaube an eine erfolgreiche Saison.
Gelingt es Dortmund die Bayern zu ärgern?
Das wird schwierig, aber nicht unmöglich. Mann muss lange an den Bayern dran bleiben und sie nicht davonkommen lassen. Dafür braucht man Siege, Siege und nochmals Siege. Wenn die Bayern erst einmal auf sechs, sieben, acht Punkte weg sind, dann ist es vorbei.
Autor: Krystian Wozniak