Beim Fanzine schwatzgelb.de gab „Kuba“ vor dem Duell zwischen seinem aktuellen Arbeitgeber ein bemerkenswertes Interview.
Wie bereits im Vorjahr, als die Südtribüne wegen der Vorfälle aus dem Leipzig-Spiel gesperrt war, kann er also auch morgen nicht vor seinen geliebten Fans auflaufen. Warum er seine Zeit BVB dennoch nicht vergessen wird, hat er nun schwatzgelb.de erzählt. Dort schwärmt er von seiner Zeit bei Borussia Dortmund, mit denen er in seinen knapp neun Jahren im BVB-Trikot 2011 und 2012 zweimal Deutscher Meister und 2012 DFB-Pokalsieger wurde.
Ey, was war das eine geile Zeit!
"Kuba" über die Zeit beim BVB unter Jürgen Klopp
„Wenn ich mir alle Spieler von uns angucke, dann gibt es, glaube ich, keinen, der danach das erreicht hat, was wir zusammen erreichen konnten“, erklärte der polnische Nationalspieler.
„Zu der damaligen Zeit dachten wir, ‚das ist normal, das ist eine völlig natürliche Zeit'. Aber wenn man jetzt im Rückblick darauf schaut, dann muss man sagen: „Ey, was war das eine geile Zeit". Jürgen (Klopp, die Red.) hat uns von Null, eine ganz junge Truppe, in der keiner einen Namen hatten, zum Erfolg geführt. Und was für mich auch ganz wichtig war: Ich konnte von ihm viel Menschliches lernen. Er ist einfach ein toller Mensch und ich glaube, wir haben alle viel gelernt, nicht nur fußballerisch, sondern eben auch menschlich.“
Am meisten vermisst er die Anhänger des BVB, es sei eine Symbiose entstanden, die einmalig war: „Diese Verbindung zwischen Mannschaft und Fans, das war einfach überragend. Die Aussage „Echte Liebe" passte genau in diese Situation.“ Gerne blickt er deshalb zurück: „Ich habe in Dortmund mit meiner Familie fast neun Jahre, abzüglich ein Jahr Florenz, eine schöne Zeit erlebt. Das ist fast meine ganze Karriere. Viele, viele schöne Momente, auch schwierige Momente habe ich da erlebt, aber die Zeit hat mir sehr viel gegeben und ich hatte immer positive Gedanken, auch wenn es nicht immer positiv lief.“
Der 32-Jährige, der noch bis 2019 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht, machte klar, dass er seine Karriere in der Heimat bei Wisla Krakau beenden möchte: „So ist es geplant, das habe ich bei meinem Wechsel zum BVB schon gesagt, dass ich dort meine Karriere beenden will. Aber es kann auch anders kommen, das weiß man nie. Ich muss gesund bleiben, aber wenn es passt, dann will ich das so machen“, sagte er schwatzgelb.de .
„Ich kenne viele Leute aus meiner Zeit bei Wisla, die immer noch im Verein sind. Ich vergesse gemeinsame Zeiten nicht, wie ich eben schon gesagt habe. Ich habe immer im Hinterkopf, was Menschen für mich getan haben. Ich habe eine große Chance von Wisla bekommen und ich vergesse nie, wer mir eine Chance gegeben hat.“ Nur durch Wisla Krakau sei er Profi geworden. „Das war ein wichtiger Schritt und dafür möchte ich zum Ende meiner Karriere „Danke“ sagen.“
Somit bleibt offen, ob er den BVB-Fans nochmal auf dem Platz: „Danke“ sagen kann.