Das scheint absurd, wird aber verständlich, wenn man auf die Summen blickt, um die es geht: Mindestens 70 Millionen Euro will der BVB im Falle eines Verkaufs erlösen – eine Menge Geld, auf das auch ein wohlhabender Klub nicht so einfach verzichten kann. Wenn solche Beträge im Spiel sind, pocht man nicht stur auf bestehende Verträge, sondern liest sich Angebote schon einmal genauer durch.
BVB braucht Planungssicherheit
Aber: Das gilt nicht unbegrenzt. Irgendwann muss der BVB Klarheit und Planungssicherheit haben – idealerweise wäre es schon zum Trainingsstart so weit gewesen. Denn sollte Aubameyang wirklich gehen, muss Ersatz beschafft werden. Hinter den hausinternen Alternativen stehen einige Fragezeichen: André Schürrle kämpfte in der vergangenen Saison mit Verletzungen und Formschwächen. Alex Isak kam bisher kaum zum Einsatz. Mario Götze kommt nach langer Krankheit zurück und fühlt sich weiter hinten auf dem Platz deutlich wohler.
Ohne Verstärkung ist die Besetzung also dünn. Und die muss ja erst gefunden werden – was der BVB bereits erledigt haben dürfte. Dann aber müssen Spieler und Klub von einem Transfer überzeugt werden. Und schließlich braucht es ja eine gewisse Eingewöhnung. Der BVB muss also schnell Klarheit schaffen.