Thomas Tuchel über...
...das Spiel gegen Union Berlin: Ein langes Spiel, ein harter Fight. Es war ein Spiel, das wir am Ende wahrscheinlich mit unserer Hartnäckigkeit, unserem Willen und einer gewissen Zähigkeit gewonnen haben. Wir haben, obwohl unser Spiel sehr fehlerhaft, sehr anfällig war, trotzdem dran geglaubt. Niemand kann behaupten, dass die Mannschaft nicht alles gegeben hat. Es war ein kompliziertes Spiel, weil wir es verpasst haben, das zweite Tor zu machen. Am Ende haben die Hartnäckigkeit und die Zähigkeit in Verbindung mit unserem Stadion und unseren Zuschauern für die Entscheidung gesorgt. Ein dickes Kompliment an das Publikum. Es war spätestens im Elfmeterschießen ein absolut entscheidender Faktor. Jetzt freuen wir uns zunächst sehr über das Ergebnis. Wir müssen natürlich jetzt in die Analyse, um bereit zu sein für Samstag.
...über die zusätzlichen 30 Minuten vor dem Derby: Ich habe momentan eher das Gefühl, dass uns das jetzt geholfen hat. Mit dem Ergebnis, mit den Emotionen, die nachher im Stadion entstanden ist zwischen der Mannschaft und den Fans können das in der Tat ganz entscheidende 30 Minuten plus Elfmeterschießen gewesen sein. Dass wir uns am Samstagabend noch einmal körperlich komplett verausgaben müssen, um das Ergebnis zu erzielen, das wir uns alle wünschen. Das ist klar. Es war eine gute Lektion und eine gute Erfahrung, dafür, dass es sich immer lohnt, egal in welcher Konstellation, immer bereit zu sein zu kämpfen und alles zu tun, egal wie viele Dinge misslingen.
...über Hertha BSC im Viertelfinale: Super schwer, aber ein Heimspiel ist top!
...über die personelle Situation beim BVB: Dass Aubameyang spielt, ist eher eine Hoffnung als eine Feststellung. Ich erwarte Raphael Guerreiro und André Schürrle jetzt zum ersten Mal im Mannschaftstraining zurück. Dann kann man es sich selber ausmalen. Das wird eine Last Minute-Entscheidung. Wir müssen zunächst einmal abwarten, wie die Reaktion auf das Mannschaftstraining verläuft. Wie sie es vertragen, wie sie sich selbst fühlen, wie viel Vertrauen dann da ist. Sie waren jetzt lange, lange Zeit raus. Bei Auba gehe ich, wie gesagt, davon aus, dass es reicht.