Ein leichtes Training steht bei Borussia Dortmund am Montag noch an, auch am Dienstag, wenn es abends beim VfL Wolfsburg (20 Uhr/live in unserem Ticker) um Bundesliga-Punkte geht, wird vormittags noch einmal trainiert. Dann erst wird Trainer Thomas Tuchel genau wissen, wie es um André Schürrle steht. Er weiß aber schon: „Es bleibt knapp.“
Denn noch hat Schürrle nach seiner leichten Innenbanddehnung, erlitten im Spiel in Leipzig, noch gar nicht wieder trainiert. „Deswegen schaut es eher schlecht aus“, so Tuchel. Das wiedersehen mit dem Ex-Klub, von dem Schürrle im Sommer für 30 Millionen Euro kam, muss also wohl ausfallen.
Definitiv fehlen wird Sven Bender, zu dessen Verletzung der Trainer gar nicht genau Auskunft geben kann. „Aber nicht, weil ich es nicht sagen will, sondern weil ich es mit Sicherheit falsch sagen würde“, erklärt Tuchel. Noch immer leidet der Defensivspieler an jener Verletzung, die er im Halbfinale der Olympischen Spiele erlitt und mit der er sich durchs verlorene Endspiel gegen Brasilien biss – in Absprache mit dem BVB, wie Tuchel noch einmal betont: „Olympia macht man ja nicht, um sich für uns zu schonen, sondern um alles zu geben“, sagt der 43-Jährige. „Und ein Endspiel im Maracana-Stadion gegen Brasilien spielt man einfach. Auch mit Schmerzen, auch mit dem Risiko, dass es dann länger dauert.
Genau dieses Risiko hat sich nun manifestiert, sehr zur Beunruhigung der Dortmunder. „Dass es so lange dauern würde, konnte keiner wissen“, sagt Tuchel. Denn die Schmerzen sind noch immer da, selbst wenn das verletzte Sprunggelenk ruhiggestellt wird. „Das ist natürlich sehr bedauerlich, weil er ein wichtiger Spieler und eine wichtige Persönlichkeit ist“, meint Tuchel.
Auch Erik Durm steht vorerst nicht zur Verfügung, kann nach seiner Knie-OP noch nicht trainieren. „Den Umständen entsprechend gut“ gehe es ihm, sagt Durm selbst.