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BVB: Robert Kovac und Philipp Degen müssen um ihren Platz bangen
Thomas Doll und die Alternativen

BVB: Robert Kovac und Philipp Degen müssen um ihren Platz bangen
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Sebastian Kehl fasste den Schock kurz und knapp zusammen: „Blöder hätte der Auftakt für uns nicht laufen können. Es ist sehr enttäuschend, wie wir uns präsentiert haben.“ Die Euphorie, die den BVB nach dem gelungenen Saisonabschluss durch die ganze Sommerpause und das Vorbereitungsprogramm begleitete ist mit einem Schlag wie weggeblasen, und das ausgerechnet vor dem Derby.

Es liegt nun an Coach Thomas Doll, die Mannschaft wieder aufzurichten und fit zu machen. Personell bieten sich dem Trainer zwei Alternativen: Entweder vertraut er erneut dem Team, das gegen den MSV so versagt hat, um ihm eine Wiedergutmachung zu ermöglichen. Oder er krempelt seine Truppe erheblich um. In der Deckung wurden, wie schon im Pokalspiel in Magdeburg, insbesondere zwei Schwachstellen ausgemacht.

Philipp Degen, der sich zwar wie immer eifrig mühte, lag völlig neben der Spur, verlor die Bälle reihenweise oder lief sich in der Regel fest. Für ihn könnte Florian Kringe spielen, der mit dem Ehrentreffer gegen die „Zebras“ einen weiteren Pluspunkt sammelte.

Den konnte Robert Kovac nicht verbuchen, ganz im Gegenteil, er hing bei allen drei Gegentoren mit drin. Für ihn bietet sich Markus Brzenska als Alternative an, zumal der 23-Jährige in der letzten Rückrunde in der Regel überzeugen konnte. Hinzu kommt die Grundüberlegung, gegen Königsblau mit der Doppelsechs zu agieren,. also mit Sebastian Kehl sowie Marc-André Kruska. Dafür müsste ein Angreifer geopfert werden, der dann Diego Klimowicz heißen dürfte. Eine zusätzliche Variante wäre, auf einen Spielgestalter in klassischer Form zu verzichten und Mladen Petric neben Ebi Smolarek in vorderster Front agieren zu lassen.

Wie nicht anders zu erwarten, schweigt Doll zu solchen Gedankenspielen: „Lassen sie sich überraschen.“ Noch wichtiger aus Dortmunder Sicht ist allerdings, dass der BVB in der Veltins Arena positiv überrascht. Vor der Pleite gegen den MSV lag der Druck auf dem S04, doch der holte einen Zähler beim Meister in Stuttgart und dürfte nun mit weitaus mehr Selbstvertrauen antreten als die geschockten Borussen.

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