Beim jüngsten Revier-Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am vergangenen Sonntag (8. November) ist den Beamten ein erster Schritt in die vom Innenminister vorgegebene Richtung aus dem August 2012 gelungen. "Unser Ziel, das Personal bei Fußballspielen schrittweise zu reduzieren, haben wir ein weiteres Mal erfolgreich umsetzen können", so der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange im Nachgang zum Derby.
Und auch wenn die Polizei ihr Aufgebot für das Revier-Derby deutlich reduziert hat - wie groß es genau war will die Polizei nicht sagen -, die Personalkosten für den Einsatz belaufen sich auf ungefähr eine Million Euro, zuzüglich Material und Logistikkosten, wie die Ruhrnachrichten veröffentlichten. Allerdings: Einen finanziellen Mehraufwand bedeutet der Einsatz nur teilweise. Egal wie viele Polizisten im Einsatz sind, die Personalkosten sind gedeckt, die Gehälter für die Beamten werden ohnehin gezahlt.
Und dennoch ist die Polizei in Dortmund sehr erfreut darüber, dass weniger Kollegen als in den letzten Jahren beim Derby arbeiten musste. So bleibt für den Rest mehr Zeit, sich um andere Aufgaben zu kümmern, die die Sicherheit der Bevölkerung betreffen. "Hierzu beigetragen haben zigtausende friedliche Fußballfans, die ausschließlich an dem Spiel interessiert waren", bedankt sich die Dortmunder Polizeipräsident. "Für die Dortmunder Polizei war und ist die Forderung zur Ticketkontingentierung und dem damit verbundenen Maßnahmenpaket, zu dem auch der Ausschluss von gewaltbereiten Störern gehörte, der richtige Weg, um den Fokus wieder auf den Rasen und das Spiel zu legen", erklärt Lange weiter.