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Tagebuch aus dem MSV-Trainingslager, Teil II
Dienstag, 17. Juli 2007

Tagebuch aus dem MSV-Trainingslager, Teil II
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9.53 Uhr: Die Sonne brennt! Die achtköpfige Medien-Schar antizipiert hervorragend, besorgt sich von der Jugendherberge neben dem Trainings-Gelände des FC Kaprun Sitzgelegenheiten, um dem Zirkel-Training des MSV aus dem Schatten beizuwohnen. Chef-Coach Rudi Bommer nimmt es kopfschüttelnd zur Kenntnis, Co-Trainer Manfred Stefes erkundigt sich höflich: "Soll ich Getränke vorbeibringen?"

Auf dem Rasen rackern sich Björn Schlicke, Manasseh Ishiaku & Co ab. Stefes lockt die Gruppe: "Eine Stunde Konzentration, dann sind wir durch." MSV-Chef Walter Hellmich schaut nach einigen Minuten vorbei - ohne Gattin Monika und die beiden Hunde. "Elsa, die fast elf Jahre alt ist, musste ihren Spaziergang wegen der Hitze abbrechen", verrät der Boss und fragt in die Runde: "Wo sind denn die Torleute? Da muss ich vorbeischauen."

Keeper-Coach Manni Gloger führte auf dem Nebenplatz eine spezielle Einheit für Sven Beuckert, Marcel Herzog und Tom Starke durch. Alex Meyer war gar nicht präsent, der Links-Verteidiger bekam einen Termin für eine Kernspin-Untersuchung. Das Knie bereitet nach wie vor Sorgen. Stürmer Markus Daun (Pferdekuss am Oberschenkel) erkundete die Landschaft per Rad. Allerdings hatte er bei der Mini-Tour d'Austria einen kompetenten Partner an seiner Seite: Physio Ronald Dynio gilt als erfahrener Mountain-Biker und lässt sich auch durch Bergetappen nicht schocken.

Nach der Vormittags-Einheit stand um 12.30 Uhr Mittagessen auf dem Programm, die Journalisten-Gruppe positionierte sich in der Lounge, um Interviews zu führen. Bei der Koordination ging es drunter und drüber, weil man sich uneins über die Gesprächs-Partner war. So mutete die Anmerkung des WAZ-Kollegen gar nicht so utopisch an: "Sollen wir gleich alle 28 Spieler drannehmen?" Nach dem Entwirren der Situation kamen zwei Profis zum Smalltalk: Christian Tiffert glänzte als Meister des kurzen Wortes, Manasseh Ishiaku forderte die Englisch-Künste der Fragensteller und gab zu: "Ich bin müde."

Nach der dreistündigen Mittagsruhe, die Keeper Sven Beuckert durch einen kurzen Surfgang im Internet verkürzte, bat Rudi Bommer um 16.30 Uhr zum zweiten Training: Bei 37 Grad Celsius. Sport-Physio Kuhlbach gibt Entwarnung: "Es wird ausreichend Flüssigkeit getrunken, da muss man sich um die Jungs keine Sorgen machen. Außerdem haben wir genug Leute aus Brasilien und Afrika, die sich mit solchen Temperaturen auskennen."

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