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Augsburg - HSV 1:0
Luhukay tritt nach Abpfiff zurück

Augsburg: Luhukay tritt nach Abpfiff zurück
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Dem FC Augsburg ist durch das 1:0 über den Hamburger SV zumindest ein sportlich gelungener Saisonabschluss geglückt. Trainer Luhukay trat anschließend zurück.

Damit überflügelte Augsburg in der Tabelle den HSV und beendet seine Premierenspielzeit in der Fußball-Bundesliga auf Rang 14 direkt vor der Elf von Thorsten Fink.

Nach dem Abpfiff trat Luhukay wie erwartet zurück. Die Entscheidung des Niederländers gab Vereinspräsident Walther Seinsch bekannt. Luhukay (48) hatte den FCA im April 2009 übernommen und 2011 erstmals in die Bundesliga geführt. Dort sicherte sich Augsburg überraschend frühzeitig den Klassenerhalt.

"Die letzten Tage waren für mich nicht einfach", sagte Luhukay. "Ich habe nach dem Klassenerhalt schon in Gesprächen angegeben, dass ich Zweifel habe über meine Zukunft. Es ist mir unheimlich schwergefallen, mich zu entscheiden, als Trainer und auch als Mensch. Ich bedanke mich für die Wertschätzung hier, besonders vom Präsidenten. Wir haben das Unmögliche geschafft." Seinsch zeigte sich "sehr enttäuscht", erklärte jedoch: "Wir als Verein müssen das akzeptieren."

Der Südkoreaner Koo Ja-Cheol brachte Augsburg in der 34. Minute mit seinem fünften Saisontor per Kopf in Führung. In der mit 30.660 Zuschauern ausverkauften Arena reichte dieser Treffer zum insgesamt achten Saisonerfolg.

Luhukays Abgang wurde auch von Deutschlands Fußball-Kaiser bedauert. "Das ist schade", sagte Franz Beckenbauer bei Sky, "denn Luhukay war ja eigentlich der Garant des Erfolges. Er hat aus einer Nobody-Truppe eine gestandene Mannschaft gemacht. Es ist schade, wenn so etwas auseinandergerissen wird."

Die Schwaben erweckten sofort den Eindruck, ihrem scheidenden Trainer ein angemessenes Dankeschön mitgeben zu wollen. Augsburg ließ dem HSV kaum Raum und bestimmte die Anfangsviertelstunde. Mit der gleichen Laufbereitschaft und Leidenschaft, die den Klassenerhalt ermöglichte, setzte die Luhukay-Elf den Hamburgern beim sportlich bedeutungslosen Saisonausklang zu.

Die erste Torchance des Spiels besaß Publikumsliebling Axel Bellinghausen (6.), der nach Düsseldorf geht und wie der Japaner Hajime Hosogai (Leverkusen) vor der Begegnung offiziell verabschiedet wurde. Er schoss jedoch aus 22 Metern daneben. Gleich darauf verpasste Nando Rafael in aussichtsreicher Position die Führung.

In der Folge verflachte das Spiel zusehends, dann legte Augsburg aber wieder zu. Der HSV bestätigte lange Zeit den schlechten Eindruck der gesamten Spielzeit. Die Fink-Elf war offensiv weitgehend harmlos und defensiv nicht sattelfest. Nach der Pause blieb Augsburg am Drücker und hätte durch Hosogai (50.) fast das 2:0 erzielt. Linksverteidiger Matthias Ostrzolek stand jedoch beim Pass auf Hosogai im Abseits.

Nach gut einer Stunde rückte dann HSV-Stürmer Paolo Guerrero ungewollt in den Mittelpunkt. Bei einem Zweikampf mit Verteidiger Sebastian Langkamp, stieß der Augsburger unglücklich mit dem Gesicht gegen eine Abdeckung an der Ersatzbank und musste verletzt ausgewechselt werden. Kurz danach kam Mladen Petric noch zu seinem letzten Spiel im HSV-Trikot, doch auch er blieb wirkungslos.

Bei Augsburg überzeugten der engagierte Bellinghausen, der bei seiner Auswechslung lautstark gefeiert wurde, und Torschütze Koo. Aufseiten der Hamburger erreichten Keeper Sven Neuhaus und Heiko Westermann zumindest Normalform.

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