Nach einem hoch verdienten 2:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 ist die Mannschaft von Jos Luhukay im eigenen Stadion schon seit sieben Spielen ohne Niederlage. Die Schwaben festigen damit den 15. Tabellenplatz, der am Saisonende die Rettung bedeuten würde. Die Elf von Thomas Tuchel, bei der Mohamed Zidan erstmals seit seiner Rückkehr ohne Tor blieb, muss bei vier Punkten Vorsprung auf den FCA dagegen den Blick nun doch noch einmal in Richtung der Abstiegsränge richten.
Sami Allagui erzielte in der 36. Minute mit einem Abstauber die Führung für die Mainzer nachdem FCA-Torhüter Simon Jentzsch zunächst noch gegen Eric-Maxim Choupo-Moting pariert hatte. Ja-Cheol Koo sorgte mit einem wunderschönen Volleyschuss aus 20 Metern für den Ausgleich (43.). Sebastian Langkamp gelang schließlich in der 51. Minute mit einem wuchtigen Kopfball der entscheidende Treffer.
Die Mainzer, die in den vorherigen sieben Spielen nur einmal verloren hatten, mussten sich am Ende dem Kampfeswillen und der Entschlossenheit der Ausgburger beugen. Gerade in der zweiten Halbzeit drängten die Schwaben mit ihrem energiegeladenen Fußball die Tuchel-Elf zunehmend in die Defensive und untermauerten letztlich einmal mehr ihre derzeit glänzende Verfassung.
Beide Teams begannen die Begegnung mit hohem Tempo, aber auch vielen Unzulänglichkeiten. Im Offensivspiel fehlte oft die Präzision. Auch Tor-Phänomen Zidan war überwiegend wirkungslos. Seine ersten beiden Torschüsse landeten auf der Tribüne. Dennoch war Zidan von Beginn an der agilste Mainzer Stürmer.
Die wie immer mit viel Engagement agierenden Augsburger kamen in der 16. Minute zur ersten Großchance des Spiels. Doch 05-Keeper Christian Wetklo reagierte blitzschnell, als Langkamp einen Freistoß von Axel Bellinghausen gefährlich in richtig Tor verlängerte. Insgesamt aber unterband die Tuchel-Elf die meisten Angriffsbemühungen des Aufsteigers. In der Folge ließ das Tempo des Spiel etwas nach, die Häufigkeit der Fehler allerdings nicht.
Gleich nach Wiederbeginn profitierte FCA-Stürmer Stephan Hain von einem Patzer des Mainzer Verteidigers Niko Bungert, vergab jedoch aus guter Position relativ kläglich. Doch diese Chance war der Beginn einer eindrucksvollen Drangphase des Aufsteigers, die vom Führungstreffer gekrönt wurde. Augsburg ließ den Mainzern kaum noch Raum zur Entfaltung und war weiteren Toren wesentlich näher als der Gast. Eine große Chance hatten die Mainzer durch Andreas Ivanschitz, der jedoch am glänzend parierenden FCA-Keeper Simon Jentzsch scheiterte (81.).