Nach einem Bericht der BILD-Zeitung sollen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach ihre Fühler nach dem Brasilianer, der noch einen Vertrag bis 2013 besitzt, ausgestreckt haben.
Der Traum vom Nationalteam
Santana, der seit 2008 in Dortmund spielt, absolvierte bislang 72 Bundesligaspiele für die Borussia, davon 45 über die volle Distanz. Die Wertschätzung, die dem 25-Jährigen beim BVB entgegengebracht wird, ist allerdings enorm hoch. „Tele hat einen hundertprozentig tollen Charakter und hat für mich internationales Niveau“, erklärte Trainer Jürgen Klopp während des Winter-Trainingslagers in La Manga. Nichtsdestotrotz kommt er am eingespielten Duo Neven Subotis/Mats Hummels nicht vorbei.
Für einen Wechsel spricht, dass Santana regelmäßig betont, dass es sein großer Traum ist, für die brasilianische Nationalmannschaft aufzulaufen. Würde er bei einem Klub spielen, bei dem er einen Stammplatz sicher hätte, stünden seine Chancen auf eine Nominierung selbstredend besser.
Santana als Dante-Ersatz?
Für die Namenscousine aus Mönchengladbach würde eine Verpflichtung vor allem dann Sinn machen, wenn Abwehrchef Dante wirklich zum FC Bayern wechseln sollte. Das nötig Kleingeld (rund 4 Millionen Euro) hätten die Niederrheiner nicht zuletzt durch den Transfer von Marco Reus zum BVB. Kann die Überraschungsmannschaft der Saison zudem ihre Platzierung halten, lockt auch in Gladbach die Champions League-Bühne.
In Leverkusen ist die Situation derzeit eine andere: Zwar spielt das Team von Robin Dutt derzeit "nur" um die Europa League-Plätze, hat aber im Normalfall eher den Anspruch um die Meisterschaft zu spielen als die Gladbacher. Allerdings verfügt Bayer bereits über eine starke Innenverteidigung, die im Sommer durch den Nürnberger Philipp Wollscheid verstärkt wird.
Sollte Santana die möglichen Wechselabsichten öffentlich machen, dürften sich allerdings auch noch andere Interessenten zu Wort melden. Denn wenn er spielte, waren seine Leistungen als zuverlässiger und kompromissloser Verteidiger stets tadellos. Und das düfte sich herumgesprochen haben.