BVB: 4:0-Sieg im Test

Weidenfeller muss in Oberhausen passen

Aufgrund hartnäckiger Rückenprobleme hatte der Torhüter der Borussia schon die Testspiele in Elche und in Düsseldorf gefehlt, in Oberhausen sollte er nun Spielpraxis vor dem Rückrundenauftakt sammeln.

Alleine, aus diesen Plänen wurde nichts. Das Training am Mittwoch musste der 31-Jährige bereits wegen seiner Wirbelblockade abbrechen, am Abend war an Fußballspielen nicht zu denken. „Leider muss ich mich noch ein wenig gedulden und meinem Körper Zeit geben“, sagte er. „Ich habe aber weiterhin das Ziel vor Augen, am Sonntag zu spielen.“

Sollte das nicht klappen, hätte der BVB ein handfestes Torhüter-Problem. Schließlich steht auch Ersatzkeeper Mitchell Langerak am Wochenende nicht zur Verfügung. Laboriert der Australier doch bereits seit dem zweiten Tag des Trainingslagers in La Manga an einer Bauchmuskelzerrung. So würde Jürgen Klopp im Fall der Fälle vor der Entscheidung stehen, welchem seiner komplett unerfahrenen Keepern er den Vorzug geben würde. Dem 21-jährigen Johannes Focher, der in seiner Karriere bislang zweimal in der Bundesliga auf der Bank Platz nehmen durfte oder dem 20-jährigen Zlatan Alomerovic, der anders als Focher zuletzt mit ins Trainingslager der Borussia reisen durfte.

Die einzigen beiden aktuellen Problemfälle beim BVB sind die Keeper freilich nicht. Sorgen bereitet zudem Mario Götze, der sich die ganze Vorbereitung über mit gesundheitlichen Problemen herum plagte und seit dem Wintercup in Düsseldorf über Adduktoren-Probleme klagt. Ein Einsatz des Youngsters beim HSV scheint somit in immer weitere Ferne zu rücken.

Unter diesen Vorzeichen hatte sich die Laune von Trainer Jürgen Klopp schon vor dem Spiel in Oberhausen in Grenzen gehalten; als auch Lukasz Piszczek den Platz verlassen musste, war diese endgültig ramponiert.

Dabei hatte seine Mannschaft auf dem Platz zuvor durchaus einen guten Eindruck gemacht. Die Elf, die auch am Sonntag beginnen dürfte, hatte mit dem Drittligisten keine Probleme und sorgte schnell für klare Verhältnisse. Ein strammer Schuss von Sebastian Kehl, ein trockener Abschluss von Robert Lewandowski, schon stand es nach einer Viertelstunde 2:0. Und als Michael Melka einen satten Schuss von Sven Bender passieren lassen musste, war der Deckel noch vor dem Seitenwechsel endgültig drauf auf diesem Spiel, das schließlich mehr Fragen aufgeworfen, als es beantwortet hatte.

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